W. Weilenmann
Dr. med. dent.
Walter Weilenmann
eidg. dipl. Zahnarzt
dipl. Natw. ETH

Mitglied SSO, SSGS
und SSO-Zürich.

Was bringt das Fluorid?

Fluor macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren.

Wer zuwenig Fluorid aufnimmt, dessen Zähne werden anfällig auf saure Speisen und Getränke. Die Fluorfreiheit hat langfristig zwei Nachteile:

  1. Karies: Wenn die Zahnbeläge Zucker aufnehmen, produzieren sie aus dem Zucker sofort Säuren. Wenig säurefeste Zähne bekommen dann rasch Karies mit tiefen Löchern.
  2. Erosionen: Jede saure Speise und jedes saure Getränk löst sofort wertvolle Mineralien aus der Oberfläche des Zahnes heraus. Demineralisierte Zahnoberflächen sind weicher als fluoridierte.

Insbesondere demineralisiertes Dentin wird von jeglicher Rohkost abradiert und bekommt überdurchschnittlich tiefe Erosionen auf den Kauflächen und Schneidekanten.

Das Trinkwasser in der Deutschschweiz hat nur ganz wenig Fluorid. Deshalb hat man in der Schweiz schon um 1970 fluoridhaltige Zahnpasten eingeführt.

Zahnpaste ohne Fluoride
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Fluoridfreie Lavera-Zahnpaste

63-jährige Patientin (25.05.2023 / 7478)

fluoridfreie Zahnpaste Lavera

Die Patientin benutzt schon lange diese Zahnpaste, und nun haben die Zähne überall tiefe Erosionen.

Sie stören die Zunge mit ihren scharfen Rändern. Und das Dentin in den Erosionen ist bei sauren Speisen empfindlich und sogar schmerzhaft.

Für die Komposit­füllungen muss man den Schmelz mit dem blauen Gel anätzen. Er ist etwa so sauer wie Coca-Cola, und schon nach zehn Sekunden bilden sich Luftblasen auf dem Schmelz.

Diese Zähne sind überhaupt nicht säurefest.

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erstellt: 25.05.2023 - 25.07.2023