Die schwierigsten Füllungen, die es gibt, sind die Stiftaufbauten auf abgebrochenen, wurzelbehandelten Zähnen. Die verbleibenden Wurzeln gelten als "nicht erhaltenswürdig", weil sie nach einer Wurzelbehandlung spröde werden, weil evt. die Wurzelfüllung korrodiert und die Wurzel schwarz verfärbt, und weil bei der Wurzelbehandlung evt. ein Haarriss in der Wurzel erzeugt wurde usw. Empfohlen wird die Extraktion der Wurzel und dann ein Implantat, eine Brücke oder eine Teilprothese. Die meisten Patienten wünschen sich aber, den Wurzelrest wieder aufzubauen.
Ein Komposit-Stiftaufbau kostet etwa CHF 400.- und dauert etwa 60 Minuten. Die Haltedauer reicht von einigen Monaten bis zu zehn und mehr Jahren. Die kurzfristigen Misserfolge entstehen wegen Überlastungen in From von Wurzelfrakturen, Stiftfrakturen oder Karies nach Lockerung des Stiftaufbaus.
Bei Stiftaufbauten ist die mechanische Belastung möglichst klein zu halten. Im Folgenden wird gezeigt, welche Belastungen auftreten und wie sie klein gehalten werden.
Motiv dieser Seite: Erst jetzt nach 40 Jahren Erfahrung wurde mir klar, dass die Misserfolge bei Stiftaufbauten vor allem in der mechanischen Überlastung beim Kauen herrühren. Diese kann durch eine subtile Formgebung am Stiftaufbau und Gegenzahn halbiert werden. Das gibt mir Hoffung, dem Komposit-Stiftaufbau mehr Erfolg zu verschaffen. Er ist die letzte Rettung eines Zahnes.
Aus mehreren Gründen können im hohen Alter die Zähne und Stiftaufbauten schneller Schäden erleiden als sonst im ganzen früheren Leben:
Diese Frontzahn-Stiftaufbauten haben noch keine horizontalen Plateaus. Ihre Lebensdauer hängt signifikant von der Anzahl der übrigen Zähne ab.
Nach jeder Extraktion werden die übrigen Zähne öfters und stärker belastet. Bleibt nur noch 1 Zahnpaar übrig, so wird es 16 mal öfters und mehrfach stärker belastet wie in bei einer Vollbezahnung. Deswegen ist der grosse Unterschied zwischen den drei Kurven völlig logisch.
Dieser Komposit-Stiftaufbau wurde 2014 gemacht und ist 2021 ausgefallen. Die im Mund verbliebene Wurzel hatte unter dem Komposit eine oberflächliche Karies bekommen. Sie konnte mit einer Wurzelschraube und einem horizontalen Plateau im Komposit wieder aufgebaut werden (siehe nächstes Bild unten rechts ).
Der Stiftaufbau hat einen Mooserstift und davor ein Filpin-Parapulpärschräubchen. Auf der Rückseite des Wurzelstiftes ist das Komposit dunkel verfärbt. Offenbar bestand hier schon lange ein Microleakage aufgrund der Zugkräfte, die beim Kauen entstehen.
Komposit-Stiftaufbau (Bild rechts):
72-jähriger Patient (11.08.2024 / 4019)
Ein Frontzahn ist zum Abbeissen da. Er beisst in etwas hinein und erfährt dabei einen axialen Druck.
Dieser ist kein Problem für den Aufabu, weil er dabei gegen den Frontzahn gedrückt wird und nicht
von ihm weggezogen wird. Denkt man zumindest.
ABER:
Fast immer entsteht beim Abbeissen auch eine Zugkraft, nämlich wenn man dabei
das Kaugut mit der Hand nach vorne zieht. Der Zug zieht den Aufbau vom Frontzahn weg.
Passiert das häufig, so kann die Adhäsion des Aufbaus versagen.
Dabei ist zu bedenken, dass lange Zahnkronen (im Gegensatz zu kurzen, abradierten Frontzähnen)
eine Hebelwirkung haben, welche die Zugkraft auf über 10 kg vergrössern kann.
Somit wird die Retention eines Parapulpärschräubchens überfordert.
Das Video zeigt, wie beim Abbeissen ein Zug auf die Frontzähne entsteht.
Beachte, dass sofort nach dem Abbiss das Kaugut auf die hinteren Zähne verlagert wird.
ACHTUNG bei einem reduzierten Gebiss:
Die höchste Belastung erfährt ein Frontzahn, wenn der Patient nicht mehr viele oder keine hinteren Zähne mehr hat, keine Teilprothese trägt, und zudem der Gegenzahn ein fester Zahn ist. Er wird dann mit den Frontzähnen kauen, was den Aufbau etwa zehnmal mehr belastet (siehe Video).
In diesen Fällen muss man einen Frontzahn-Aufbau mit einer Wurzelschraube statt mit Parapulpärschräubchen verankern. Alternativ kann man den Aufbau wie einen stark abradierten Frontzahn formen, dass nur axiale Kräfte entstehen wie im Abrasionsgebiss. Dazu passt, dass man den Gegenzahn zu einer kleinen horizontalen Kaufläche einschleift und/oder dessen Schneidekante mit Komposit zu einer Kaufläche verbreitert. In Frage kommt auch eine drahtverstärkte Schienung des Aufbaus mit den Nachbarzähnen.
Der alte Stiftzahn ist herausgefallen. Ein neuer ist problematisch, weil der Zahn nur noch wenig Substanz hat. Die Reparatur dauerte 80 Minuten (inklusive Fotos). Kosten: Fr. 440.--.
1: Ein Titan-Stift wird in die Wurzel zementiert.
2: Das Zahnfleisch wird schonend zurückgehalten, damit die ganze Wurzel zum Vorschein kommt.
3: Stand nach der zweiten Portion Komposit.4: Stand nach der vierten Portion Komposit.
5: Schlussbild von hinten.
6: Schlussbild von vorne.
Die Patientin ist leider zu keiner Nachkontrolle mehr gekommen.
5 Antagonisten:
Die Zahnkrone +2 ist bei einem Biss in ein Gipfeli abgebrochen und schmerzt nicht.
1: Die Wurzel mit unversehrtem Nerv.
2: Die abgebrochene Krone mit einer rundum einpräparierten Rille.
Eine gleiche Rille wurde auch auf dem im Mund verbliebenen Zahn präpariert.
3: die abgebrochene Krone von hinten...
4: ... und von vorne.
5: Schlussbild vom wieder angeklebten Zahn von vorne.
Arbeitszeit 50 Minuten. Kosten: Fr. 230.--.
Die Reparatur hielt nur ein Monat und wurde dann (gratis) ersetzt mit einem Kompositaufbau, dessen Halt mit zwei Parapulpärschräubchen verstärkt wurde.
Nach 10 Monaten bekam der Zahn eine Fistel. Es folgte eine Wurzelbehandlung und ein Komposit-Stiftaufbau mit einem Mooserstift und zwei Parapulpärschräubchen anfangs 2013. Dieser Aufbau hält bis heute. Der Patient ist vollbezahnt, weshalb der Aufbau eine gute Prognose hat gemäss obiger Survivalkurve.
14 Antagonisten:
Der verlorene Stiftzahn ist eine häufige Erscheinung bei Patienten mit viel Karies. Das Dentin ist jeweils bis tief unter die Gingiva und im Wurzelkanal aufgeweicht.
links: Ansicht von mesial.
rechts: Ansicht von distal.
Arbeitszeit: 60 Minuten inklusive Anpassung an die Teilprothese.
Der Patient ist nie zu einer Nachkontrolle erschienen und mit 91 verstorben.
1 Antagonist:
Im hohen Alter entsteht oft Karies an den Frontzähnen. Sie wächst rasch, weil die Mundhygiene nicht mehr präzise ausgeführt wird. Schmerzen entstehen nicht, weil die Pulpen oft vollständig obliteriert sind. Erst die Zunge stört es, wenn der Frontzahn abbricht und eine Zahnlücke entsteht.
links: Die Eingänge der Wurzelkanäle können ohne Schmerzen ausgebohrt werden, hier etwa 4 mm tief. Die Seitenwände sind leicht untersichgehend präpariert. Diese Vertiefungen dienen als Retentionen für den Aufbau.
rechts: Die Vertiefungen werden mit einem flowable Komposit aufgefüllt. Vor dem Härten steckt man zwei Parapulpäschräubchen hinein. Sie dienen zur Retention für die Krone, die man ohne Matritze auch freihändig modellieren kann.
Arbeitszeit: 45 Minuten
Preis: 320 CHF
Der Patient hat den Zahnarzt viele Jahre lang nicht mehr besucht. Nun getraute er sich wegen der Zahnlücke nicht mehr zu lachen.
oben links: Röntgenbild der vor mehreren Jahren abgebrochenen Zahnwurzeln.
oben Mitte (11:31 Uhr): Die Wurzelobefläche ist gereinigt. Ein Parapulpärschräbchen ist gesetzt, das andere ist wieder ausgerissen. Dies ist der schwierigste Teil der Behandlung, weil hier der Bohrer leicht ausschlagen und das Zahnfleisch verletzen kann.
oben rechts (11:40 Uhr): Der Drahtbogen und das ausgrissene Parapulpärschrächen sind einpolymerisiert. Wegen den kurzen Wurzeln konnten keine Wurzelkanalstifte gesetzt werden.
unten links (11:56 Uhr): Der Drahtbogen ist mit Komposit eingepackt.
unten Mitte (12:00 Uhr): Der Patient beisst auf das noch weiche Komposit (Evoflow® von Ivoclar/Vivadent).
unten rechts (12:25 Uhr): Der fertige Aufbau.
Gesamte Arbeitszeit: 90 Minuten.
Die Patientin hat unbemerkt ein riesiges Loch bekommen. (Die Bilder stehen auf dem Kopf, damit man sie optisch leichter verstehen kann.)
links: Nach der Reinigung war die Krone nur noch ganz dünn, und die beiden Wurzeln berührten sich kaum noch. Zum besseren Halt bekamen sie je eine Parapulpärschraube. Eine wurde von bukkal ganz flach eingeschraubt. So konnte die Krone erhalten werden.
Mitte: Die zweite Portion.
rechts: Die zweit-letzte Portion.
Die Patientin hatte letztes Jahr im Frühling und im Herbst je eine Hüftoperation. Sie kann jetzt mit dem Rollator wieder gehen. Für den Zahnarzt hatte sie einfach keine Zeit und keine Kraft.
1) Der Zahn ist bis zum Nerv kariös geworden und bis zur Mitte vom Zahnfleisch überwachsen.
2) Das Röntgenbild zeigt, dass die Wurzel 8 mm lang ist. Sie ist für eine Wurzelschraube also fast zu kurz.
3) Statt einer Wurzelschraube wurden zwei Parapulpärschr¨ubchen gesetzt (Filpin). Die Wurzelfüllung wurde mit AH-plus und Guttapercha (rot) gemacht.
4) Mit einer kleinen Spritze konnte auch das Zahnfleisch weggeschnitten werden (weisse Striche). Es blutet nicht, weil es mit dem Elektrotom nicht geschnitten, sondern wegverdampft worden ist.
5) Der fertige Zahn aus Komposit.
Arbeitszeit: 75 Minuten.
Preis: 550 CHF.
Der Patientin ist ein oberer Fünfer ohne Schmerzen abgebrochen. Er hatte keine Karies. Offenbar ein Ermüdungsbruch.
links: Der abgebrochene Zahn.
Mitte: Diese Retentionen genügen zum Aufbau. Bei der Präparation hat die Patientin einen kleinen Schmerz gespürt. Der Nerv ist also trotz des "Totalschadens" immer noch lebendig!
rechts: Der fertige Aufbau.
Arbeitszeit: 46 Minuten.Dieser Vierer unten links ist schon lange tot.
links: Wurzelfüllung mit AHplus und Guttapercha,Wirz-Schraube in der Mitte, zwei Parapulplärschrauben zur Sicherung gegen Rotation, weil AHplus erst in 24 Stunden hart wird.
rechts: Der fertige Aufbau.
Arbeitszeit: 75 Minuten.
Preis: CHF 638.--
Bei diesem Zahn ist der bukkale Höcker abgebrochen (Horizontale Fraktur).
oben von links nach rechts (Tetric):
unten von links nach rechts (EvoCeram):
1: Nadelbild des +5 vom 25.2.1998.
2: Distaler Rand subgingival, kein Halt für eine Matrize.
3: zementierter Mooser-Stift (Titan).
4: Die erste Schicht Syntac/Tetric-transparent.
5: Zweite Schicht. Der Aufbau erfolgt ohne Formhilfe.
6: Schlussbild von bukkal.
7: Schlussbild von palatinal.
Anamnese (links): Röntgenbild des Notfallzahnarztes vor 1 Woche, nachdem die Patientin eine Krone verloren hat.
Die dunkle Stelle im Knochen am linken Rand der Wurzel ist keine parodontale Tasche, sondern ein Burnout (=Täuschung auf dem Röntgenbild, weil die Wurzel etwas
schräg geröntgt worden ist).
Obwohl Bakterien im Wurzelkanal sind, ist der Apex sauber und braucht es demzufolge keine Wurzelbehandlung!
Anfangsbild (Mitte): Der kariöse Wurzelrest.
blutungsfreie Exkavation (rechts): Nach der bimanuellen Präparationtechnik werden der Kofferdam und mesial ein Faden gelegt.
Retention (links): Wurzelstift (Mooser-T1), zwei Parapulpärschräubchen (Filpin 0.6 mm), einige Retentionsrillen. Retentionsrillen öffnen zusätzliche Dentinkanäle, in die Kunststoff eindringt (Tags).
Schlussbild (rechts): Der Zahn zeigt eine leicht erhöhte Beweglichkeit, jedoch keinen Belastungs- oder Druckschmerz. (60 Minuten, CHF 440.-).
Anamnese: Schon lange stört die Zahnlücke links unten. Es fehlen dort nämlich gleich zwei Molaren (36 und 37). Vom 37 ist aber noch die Wurzel erhalten.
Kompositaufbau auf einer Wurzel: Die Wurzel des 37 hält fest und hat eine gute Wurzelfüllung. Das Röntgenbild zeigt, dass der Knochen rund um die Wurzel gesund ist. Also kann man sie noch brauchen! Denn mit den Schrauben von Professor J. Wirz lassen sich solche Wurzeln wieder aufbauen!
Arbeitszeit: 60 Min.
Preis: 470 CHF (inkl. Schraube)
links oben: Die Patientin hat ein kleines Loch seitlich vom unteren Stockzahn. Das Loch geht jedoch tief zwischen die Wurzeln. Die Patientin putzt sehr gut, wie das gesunde Zahnfleisch beweist. Aber wie reparieren?
links unten: Der Zahn wird von oben eröffnet. Es stellt sich heraus, dass der ganze Boden der Nervenkammer (=Cavumboden) verschwunden ist.
rechts unten: Ein Faden zeigt den Durchgang vom Cavumboden zur Aussenseite.
Mit der bimanuellen Präparationstechnik können solche Löcher ausgebohrt werden, ohne dass das Zahnfleisch verletzt wird, so dass es nicht blutet. Die Füllung kann nun ganz einfach gelegt werden, ohne dass das Zahnfleisch darunter leidet:
Patienten mit Würgereiz können sich die hinteren Zähne häufig nicht gut putzen. Auch der Zahnarzt muss in ihrem Mund darauf achten, dass er den Reiz nicht auslöst. Dies gelingt sehr gut mit der reizarmen Arbeitsweise.
Auch hier wurde (wie beim folgenden Fall) das Zahnfleisch anästhesiert und mit dem Elektrotom entfernt. Die Blutung war sehr kurz, und es konnte bereits nach einer kurzen Spülpause weiter gearbeitet werden.
Gingivektomie dient zur Freilegung einer Karies, wenn die Gingiva in das Loch hineingewachsen ist. Nach der Gingivektomie muss gewartet werden, bis die Blutung steht. Erst dann lässt sich die Füllung legen.
Hier wurde das Zahnfleisch nach einer TA mit Peripress mit einem Elektrotom entfernt. Nach etwa 5 Minuten stand die Blutung. Aber wärend der Applikation von Syntac und Tetric sickerte immer wieder etwas Blut aus der Wunde. Deshalb wurde der Zahn zwischen den Insertionen mehrmals abgesprayt und getrocknet. Es wäre sinnvoll gewesen, nach der Gingivektomie einen Tag zu warten statt nur 5 Minuten.
Beachte: Die Wurzelfüllung (rotes Material im Bild links) ist trotz der tiefen Karies immer noch in Ordnung!
links:
Wie kann man eine solche Wurzel wieder aufbauen? Der Nerv ist abgestorben und voller Bakterien. Deswegen hat die Wurzel ein Granulom.
rechts:
Bild 1: Man kann die drei Wurzeln des Zahnes gut sehen.
Bild 2: 1. Schicht mit Syntac/Tetric. Die Ränder sind mit Evofill ergänzt.
Bild 3: 2. Schicht mit Tetric.
Bild 4: 3. Schicht und fertig.
1: So sieht das Loch gar nicht so gross aus.
2: Auch von der Wange her gesehen ist das Loch recht klein.
3: Erst wenn man in das Loch hinein leuchtet, wird der Schaden klar.
Beachte: Die Wurzelfüllung ist immer noch gut (3 rote Punkte).
4: Das ist der Gegenzahn.
5-9: Stand nach der 1., 2., 3., 4. und 5. Portion.
Extrem zerstörte Zähne sind bei älteren Menschen durchaus erhaltenswürdig.
Die 83-jährige Patientin hat sich lange überlegt, ob sie das Loch flicken lassen soll oder nicht.
Mit der Zeit hat der Wunsch überwogen, den Zahn zu erhalten.
Dies war kein sonderliches Problem, denn die Wurzeln sind alle fest.
Hätte sie das gewusst, so wäre sie wahrscheinlich früher gekommen.
Das Wichtigste bei solchen Reparaturen ist, die Karies sauber zu entfernen ohne das Zahnfleisch zu verletzen. Das geht nur bei einer ganz ruhigen Arbeitsstimmung. Darauf hat die Dentalassistentin einen massgebenden Einfluss!
Die Reparatur dauerte 50 Minuten (inklusive Fotos). Kosten: Fr. 306.--.
Assistentin: Frau N. Krizanac-Taneva
Anamnese: Bei diesem 93-jährigen Patienten hielt die obere Prothese plötzlich nicht mehr gut. Der Grund lag beim Klammerzahn 7+. Er war abgebrochen und hielt nur noch "an einem Faden". Der Schaden konnte in nur 40 Minuten repariert werden! Der Zahn hat nie geschmerzt.
oben:
Anamnese: Diese Patientin hat sich seit vielen Jahren gewünscht, dass der Molar einst wieder repariert werden könne. Sie konnte ihn mit Schwinggabeln stabilisieren, so dass die Wurzel stets ruhig und stabil blieb.
oben:
links: Die Patientin hat die Krone vermutlich verschluckt. Das Amalgam darunter war noch in Ordnung, musste aber entfernt werden, damit das Komposit besser klebt. Das Bild nach der Amalgamentfernung. Die vielen kleinen schwarze Punkte sind harmlose Quecksilber-Reste des Amalgams.
Beachte: die alte Parapulpärschraube, die das Amalgam gesichert hat, ist immer noch in Ordnung und konnte weiter verwendet werden.
rechts: die fertige Füllung. Die Parapulpärschraube schimmert knapp sichtbar durch. Dies beeinträchtigt das Komposit jedoch nicht.
Die Reparatur dauerte 50 Minuten.
Kosten: Fr. 340.--.
links: Hier klemmten immer Speiseresten zwischen den beiden Zähnen 87-. Sie bewirkten bei beiden Zähnen Karies. Der Patient kam erst, als beim Zahn 7- (rechts im Bild) die beiden wangenseitigen Höcker abbrachen. Bei der Vorbereitung des Zahnes zeigte sich noch ein Riss (oder eine kleine Fraktur?) in der distalen Wurzel.
rechts: Bei beiden Zähnen waren die alten Wurzelfüllungen in Ordnung.
links: Um Speiseresten zu verhindern, wurden beide Zähne miteinander verbunden.
rechts: die fertigen Füllungen. Mit einer Curaprox-Bürste kann der Patient den Zwischenraum bequem putzen.
Die Reparatur dauerte 90 Minuten.
Kosten: Fr. 637.--.