Immer wieder rufen uns Patienten aus dem Ausland an, ob wir einen Zahnarzt in ihrer Nähe wüssten, der einen gebrochenen Zahn reparieren kann. Leider hat es sich als sehr schwierig erwiesen. Bereits zwei Kollegen in Deutschland haben nach anfänglicher Zustimmung dann doch zu grosse Bedenken bekommen, obwohl das Verfahren im JAHRBUCH DER ENDODONTOLOGIE 2016 beschrieben wird.
Seit Juni 2020 sind auch diese beiden Komposit-Spezialisten bereit, Frakturen zu reparieren. Ich möchte sie gerne empfehlen, weil beide maximal zahnerhaltend und minimalinvasiv arbeiten.
Herr Christian KallweitZahnarztpraxis Kirchberg Zahnarzt SSO Gähwilerstrasse 27 9533 Kirchberg 071 931 70 75 Email: praxis@kallweit.ch Beispiel einer Kompositbrücke |
Herr Tino BorterDr. med. dent. WBA Allgem. Zahnmedizin, Mitglied SSO Herrenmoosweg 33 CH-2560 Nidau Tel 032 331 83 83, Fax 032 331 09 44 Email: praxis@borter.org |
Hinweis: In Deutschland werden Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich für gesetzlich versicherte Patienten
nicht vollumfänglich von der Kasse übernommen.
Die Mehrkosten werden aber vor der Behandlung in einer individuellen Vereinbarung festgelegt.
Beispielsweise kann eine solche Reparatur 500 Euro kosten, die Kasse bezahlt aber nur 150 Euro.
Eine Reparatur kann wegen zahlreichen Fragen und Erklärungen beiderseits 30-60 Minuten länger dauern als eine normale Füllung.
Herr Aurel Bodenmann-FluryundHerr Didier ZimmermannDres. med. dent. Zahnarztpraxis Zimmermann Neuarlesheimerstrasse 1 CH-4143 Dornach Tel 061 701 46 62 Webseite: www.zahnarzt-dornach.ch |
Frakturstadien: Wird ein Zahn überlastet, so entstehen zuerst fühlbare Vorzeichen. Mit der Zeit entstehen sichtbare Haarrisse. Weitere Überlastungen führen allmählich zur Fraktur, und zwar auf vier verschiedene Arten mit je einer eigenen Prognose.
Prinzip der Reparaturen: Erstes Ziel ist, die Bakterien im Spalt zu reduzieren (siehe kritische Zahl).
Andernfalls können sie eine parodontale Entzündung und/oder einen üblen Geruch verursachen.
Um für die Werkzeuge (lange Bohrer, Pinsel, Polymerisationslampe usw.) einen guten Zugang zum Spalt zu schaffen, sind störende Höcker
bis in Gingivanähe zu kürzen. Dann wird der Spalt bis nahe ans Parodont konisch erweitert und mit NaOCl desinfiziert
(evt. dazu den Spalt aufdehnen). Dann wird er adhäsiv vorbereitet und mit flüssigem Komposit gefüllt.
Während der Polymerisation wird der Spalt zusammengepresst. Dabei wird das Komposit über den Spalt hinaus
gegen das Parodont gedrückt, ähnlich wie eine Wurzelfüllung aus dem Wurzelkanal austreten kann.
Bei beiden bleiben solche Überfüllungen meistens symptomlos.
1) Vorzeichen: Kaltempfindlichkeit, blitzartiger und dumpfer Kauschmerz. Der Zahn sieht normal aus und hat keine Karies und kein Röntgenbefund.
2) Haarrisse: Kauschmerz wie oben, dazu ein sichtbarer Haarriss.
3) Defektfrakturen: Ein oder zwei Höcker fehlen oder hängen nur noch lose am Zahnfleisch.
4) Zentralfrakturen: Speisereste drücken den Spalt auf.
5) Lateralfrakturen: der Spalt biegt in der Tiefe zur Seite ab und ist dort unerreichbar. Reparatur experimentell.
6) Wurzelfrakturen: schmerzen kaum, weil die Krone intakt ist. Der Spalt ist nicht gut erreichbar. Reparatur experimentell.
Bei Frakturen genügt es nicht, nur den Spalt zu reparieren. Es muss immer auch die Ursache festgestellt und behoben oder vermindert werden, sonst bricht der Zahn erneut.
Die Kaufläche wird jeweils so umgeformt, dass die Kau- und Spaltkräfte kleiner werden. Die Füllungen bestehen aus Komposit, das wo nötig verstärkt wird. Oft braucht es zusätzlich eine Wurzelbehandlung.
Die Lateralfraktur ist die schwierigste, wenn der Spalt mehrere Millimeter tief subgingival endet und nicht gut zugänglich ist.
Die meisten Frakturen entstehen wegen einer besonders raschen Materialermüdung.
Speziell gefährdet ist, wer sowohl knirscht als auch Zähne mit VLT-Kontakten hat.
Knirschen verdoppelt etwa die Zahl der Kauzyklen, wobei kraftvolles Knirschen auch die Kaukraft verdoppelt.
VLT-Kontakte schneiden schlechter als Höckerspitzen. Sie verdoppeln die Kaukraft und
bewirken zusätzlich noch Spaltkräfte auf einzelnen Zähnen.
Frakturen entstehen oft auch unter alten Amalgamfüllungen, manchmal sogar bei Menschen, die nicht knirschen.
links: Zahn 7- mit einer fast messerscharfen Kante auf den Höckerspitzen.
rechts: Der Zahn 7+ hat eine Rille, und manchmal macht er einen Blitzschmerz beim Kauen. Er befindet sich genau gegenüber vom Zahn 7- mit der scharfen Kante. Sie hat die Rille verursacht, weil sie den Rand der Kompositfüllung abgespalten hat. Beim Kauen entsteht in der Rille eine Spaltkraft, welche mit den Jahren zunimmt. Sie kann allmählich einen Haarriss im Zahn verursachen, und wegen dem Risswachstum kann in der Folge der ganze Höcker abspalten.
links: Molaren mit beschliffenen Höckerabhängen. Der hintere Molar hat eine dunkel verfärbte Längsfraktur in der Mitte.
rechts: Das Röntgenbild zeigt nicht, dass die Höcker abgeschliffen sind. Der hintere Molar hat jedoch ein Granulom. Offenbar reicht der Haarriss bis zum Nerv, und Bakterien haben ihn infiziert. Das Granulom bedeutet, dass der Nerv möglicherweise abgestorben ist.
links: Zahn 25 mit tiefer, enger Verzahnung. Es besteht eine Bruchgefahr.
Der vordere Zahn 24 ist bereits gebrochen und wurde deswegen extrahiert.
rechts: Zahn 25 nach Erhöhung der Füllung und Kürzen der Höcker und des Gegenzahns.
Vor dem Bruch entstehen diese Vorzeichen: Kaltempfindlichkeit, dumpfer Kauschmerz und Blitzschmerz beim Essen. Wurzelbehandelte Zähne sind nie kaltempfindlich und brechen deshalb oft unerwartet.
Drückt man sehr stark auf einen Höcker, so wird der Nerv bei der Wurzelspitze unten gestaucht.
Viele Stauchungen entzünden ihn. Er wird überempfindlich und empfindet Kälte stärker und länger als normal.
Wird der Höcker gekürzt, so verschwindet der Kälteschmerz nach wenigen Tagen bis Wochen.
Achtung: Bei starken Knirschern kann diese Entzündung jahrelang andauern und so stark werden,
dass der Nerv abstirbt. Er wird dann bald von Bakterien besiedelt und wegen den Gasen warmempfindlich.
Ein kleines Körnchen kann einen steil stehenden Höcker sehr stark zur Seite drücken und augenblicklich einen Blitzschmerz verursachen. Der Schmerz kann so gross sein, dass man sich jahrelang nicht mehr getraut, auf dem Zahn zu kauen.
Ein stumpfer Zahnschmerz nach dem Essen bedeutet, dass man zu lange und/oder mit zu hoher Kraft gekaut hat.
Achtung: viele Kollegen machen nun eine Wurzelbehandlung, was wenig nützt, weil der Nerv ja nicht entzündet ist.
Die Lage der Schliffacetten (an Front-, Eck- oder Seitenzähnen) zeugt von verschiedenen Arten des Knirschens. Befinden sich Schliffacetten an gegenüberliegenden Höckern eines Zahnes, so ist der Zahn wegen der Spaltkraft bruchgefährdet.
NB: Schmelzrisse sind bei Frontzähnen harmlos, weil Frontzähne nicht brechen. Bei Seitenzähnen sind sie aber ein Hinweis auf grosse Belastungen, die zu einer Fraktur führen können.
59-jährige Patientin (17.01.2017 / 2745)
Die weisse Haut auf dem Video weist auf einen harten Muskel.
Sie geraten in ein Sauerstoffdefizit
und bekommen Muskelkater.
Man spürt ihn morgens beim Erwachen, und manchmal erwacht man deswegen mitten in der Nacht.
Der Schmerz kann stundenlang in der Wange klopfen (Masseter) oder wie eine Migräne in der Stirn stechen (Schläfenmuskel).
Manchmal entsteht ein Ödem im Zahnfleisch und/oder in der Wange (leichte, weiche, farblose Schwellung ohne Eiter und Fieber).
Es verschwindet wieder von selbst, wenn man den Muskel schont (Kalte oder warme Umschläge, NTI-Schiene).
Achtung: manchmal wird das Zahnfleisch aufgeschnitten, um Eiter ausfliessen zu lassen. Dabei hat es gar keinen.
Seit Messbeginn (1. Sept. 2014) ist knapp an jedem zweiten Arbeitstag (= zweimal pro Woche) ein Patient mit den typischen Vorzeichen einer Fraktur als Notfall gekommen. Die Schmerzen sind so jeweils stark, dass man meistens nur noch auf einer Seite kauen kann.
Anzahl Patienten | |
---|---|
dumpfer Kauschmerz | 422 |
Kalt-/warm-Schmerz | 362 |
Blitzschmerz | 139 |
total | 678 |
Solche Haarrisse sind harmlos. Sie sind nur im Schmelz und nicht im Dentin. Man kann sie am bestem bei schrägem Lichteinfall sehen.
Sind sie wegen den Temperaturschwankungen entstanden? Oder wegen Knirschen? Oder Veranlagung?
Haben Mundatmer und Leute mit immer offenen Lippen öfters solche Frontzähne?
Anamnese: kann rechts nicht kauen wegen Kalt- und Druckschmerz.
Anamnese: Mehrere Zahnhalsfüllungen, Höckeraufbauten und Wurzelbehandlungen. Keine Knirscherschmerzen, aber laufend nichtkariöse Zahnschäden. Die Haarrisse werden nach 10-20 Jahren zu Frakturen, wenn das Knirschen nicht aufhört und die Füllungen nicht verstärkt werden.
Der Höcker des hintersten Zahnes ist sehr lang. Deswegen wird der Zahn bei jedem Biss auf den Zahn schief gedrückt. Daher ist er kaltempfindlich. Zwei Wochen nach dem Einschleifen ist die Kaltempfindlichkeit verschwunden.
Anamnese: Der Zahn ist schon lange kaltempfindlich. Vor kurzem hat er jedoch beim Essen sehr stark geschmerzt.
links 13:36 Uhr: Die Belastung liegt nur auf den Höckern.
Mitte 15:53 Uhr: Unter dem Amalgam sieht man: alle drei Höcker haben von aussen unsichtbare Dentinrisse. Sie wurden gekürzt.
rechts 14:21 Uhr: Das fertige Komposit mit den Farbpunkten in der Mitte.
Anamnese: Extremer Warmschmerz bei minimal kleiner Amalgamfüllung.
Anamnese: Der Zahn schmerzt schon lange beim Kauen, aber jetzt unerträglich fest.
1: Tiefe Kaudelle im alten Amalgam (Schlifffacette).
2: Beim Anfärben wird der Höcker geschont. Dort, wo er abgenutzt ist, hat es fast keine Farbe (Pfeil).
3: Höcker gekürzt, Riss im Dentin sichtbar. Drückt man gegen den Höcker, schmerzt er sofort, bricht aber nicht ab.
4: Der Höcker ist mit Komposit überschichtet und kann wieder schmerzfrei belastet werden.
5: Ursache ist Abnutzung durch den palatinalen Höcker des Gegenzahns (rechts).
6: Der Gegenzahn ist abgeflacht, sodass die Füllung keine Delle mehr braucht.
Anamnese: Die Amalgamfüllung wurde vor etwa 30 Jahren vom Schulzahnarzt hergestellt. Die Patientin spürt seit einiger Zeit mit der Zunge eine raue Stelle. Der Zahn schmerzt nicht.
oben links 09:41 Uhr: Die Amalgamfüllung erzeugt rundum einen grauen Hof. Ein kleines Stück Schmelz ist am linken Rand abgebrochen. Am rechten Rand ist ein kleiner schwarzer Riss.
oben rechts 09:46 Uhr: Unter dem Amalgam ist der ganze Zahn schwarz verfärbt. Die schwarze Farbe ist quecksilberhaltig und korrodiert im Wasser. Amalgam ist dafür bekannt, dass es nach 20 Jahren Liegedauer beginnt, den Zahn zu sprengen.
unten links 10:01 Uhr: Der Zahn ist fertig gesäubert. Alle vier Höckerspitzen sind gekürzt. Der Riss ist gut sichtbar. Er durchzieht fast den ganzen Zahn.
unten rechts 10:19 Uhr: Die Füllung (Komposit) ist fertig. Sie wird wahrscheinlich 30 Jahre halten. Die Patientin ist dann 70-jährig und braucht bei diesem Zahn vielleicht noch ein drittes Mal eine Füllung.
Haarrisse haben Platz für Bakterien und gefährden die Pulpa.
Ohne Behandlung dringen die Bakterien wegen des Risswachstums immer tiefer ein.
Der Haarriss schwächt den Zahn. Das gilt auch bei kleinen Amalgamfüllungen, weil die Spaltkorrosion fortdauert. Kommt ein Schmerzsymptom hinzu, so ist es sicherer, die Füllung auszuwechseln. Dabei kann man den Haarriss-Test machen und feststellen, ob auch der Cavumboden gespalten ist.
Der Haarriss wird ohne Anästhesie erweitert bis zum ersten Schmerz. Entsteht kein Schmerz, so wird die Pulpa minimal eröffnet. Wenn sie stark blutet oder übel riecht, so ist eine Wurzelbehandlung nötig. Im Zweifelsfall würde ich eine direkte Überkappung machen.
- Haarriss erweitern
- Spalt sanft/fester dehnen
- Sofortschmerz: Riss bis Pulpa
- Kein Schmerz: Pulpa i.O.
| ||
Höcker lang | kurz | |
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Antagonist lang | kurz | |
Zentrik tief | flach | |
Nahkontakt | beseitigt | |
Balancekontakt | beseitigt | |
Haarriss − − − − | − − |
Anamnese:
1975: Herstellung der Amalgamfüllung im Studentenkurs am ZUI.
2018: Ersatz empfohlen obwohl keine Beschwerden und nur wegen des hohen Alters der Füllung.
Behandlung 09.10.2018:
Entfernung des Amalgams problemlos. Zahn kariesfrei, jedoch schwarz verfärbt und mehrfach gebrochen.
Ab einer Liegedauer von 20 Jahren sind unter Amalgam sehr häufig Zahnfrakturen anzutreffen.
Bild 1, Anamnese:
Die Patientin hat beim Essen schon einige Blitzschmerzen gespürt. Deswegen schont sie den Zahn.
Trotzdem ist nun ein Höcker abgebrochen.
Bild 2, Behandlung 19.06.2020:
Entfernung der zerbrochenen Füllung. Grüne und schwarze Verfärbungen ausgebohrt.
Haarriss ausgebohrt. Erst jetzt erste Schmerzen beim Bohren. Der Nerv ist also noch lebendig.
Alle Höcker bei 47 um 3 mm, bei 17 um 2 mm gekürzt. Klammer zur Verstärkung.
Bild 3, Ursache des Haarrisses
Die Höcker neben den tiefen Grübchen auf Bild 1 und 3 erfahren grosse Querkräfte.
Mit der Zeit werden die Grübchen noch tiefer und die Querkräfte noch stärker...
Anamnese:
16.9.02: Front-Engstand, keine K.O.
6.11.12: Einschl. 7654+4567 Hyperbalancen.
8.4.15: Einschl. 7654+ Vorkontakte und Kaltempfindlichkeit.
Behandlung 08.06.2015:
Zentraler Riss 5+ mit Kauschmerz.
Beide Höcker leicht gekürzt, Riss mit kleinstem Rosenbohrer erweitert.
Retentionen interne Schiene, Tetric-Füllung.
Behandlung 23.07.2015
Kauen okay, aber noch kaltempfindlich.
Die Füllung (rechts unten) hat noch zu viel Kontakt.
Einschleifen: Verschmälerung des Arbeitskontakts, je zwei seitliche Abflussrillen an beiden Höckern,
Fissuren längs der Randwulste, leichte Entlastung der Zentrik.
Die Patientin spürt sofort, dass der Zahn jetzt weniger belastet wird.
Anamnese: Zahn schmerzt beim Kauen. Extraktion und Implantat abgelehnt.
1: Haarriss
2: Haarriss im CT, 2 mm unter dem Schmelz
3: kein Haarriss in der Kavität!
vorher: überbelastete Prämolaren wegen den fehlenden Kontakten bei den abgenutzten Füllungen der Molaren.
nachher: Überall flache Höckerwinkel und Gruppenkontakt. Linke Seite (im Bild rechts) noch zu stark belastet.
grün = die neu überzogenen KauflächenAnamnese: Der Zahn hatte früher eine Amalgamfüllung, dann eine weisse. Seit 3 Monaten schmerzt er ziemlich stark bei warm.
links 16:10 Uhr: Der Riss wurde schon etwas aufgebohrt und ist weiss gefüllt mit Dentinstaub. Beim Bohren hat der Zahn nicht fest geschmerzt. Der Patient wollte keine Spritze. Ist der Nerv noch gesund? Der distale Randwulst ist gespalten. Von da geht der Riss bis zum vorderen Zahndrittel.
rechts 16:32 Uhr: Die Kavität ist nun mit Syntac® gewaschen und der Staub im Riss weitgehend verschwunden. Alle Höcker sind gekürzt und werden mit Komposit überdeckt, damit sie beim Kauen nicht mehr auseinander gedrückt werden können. Die grüne Verfärbung enthält vielleicht Kupfer, weil viele Amalgame kupferhaltig sind.
Anamnese: Der Zahn schmerzt sehr stark. Der Patient wollte eine Spritze.
Behandlung: Das Pulpadach wurde um 9.30 Uhr entfernt. Darunter war keine Pulpa mehr vorhanden, sondern trat viel Sekret aus den Wurzelkanälen aus. Das Loch wurde bis um 14 Uhr offen gelassen, damit sich der Staudruck vom Sekret im Knochen abbauen konnte. Einen Tag später musste die Füllung etwas beschliffen werden, weil der Zahn beim Draufbeissen noch etwas schmerzte.
Anamnese: 7-7 haben schon lange einen Riss je auf der distalen Randleiste. Keine Schmerzen.
09:31 Uhr: Das Komposit ist entfernt (mit Spritze). Der distale Randwulst ist gespalten. Von da geht ein Haarriss bis zur Zahnmitte. Mesial scheint eine Karies dunkel durch.
09:37 Uhr: Der Spalt im Randwulst ist teilweise ausgebohrt. Die mesiale Karies war grösser als gedacht!
13:41 Uhr: Der Spalt im distalen Randwulst. Die Kompositfüllung ist in der Mitte der Kaudelle ebenfalls gespalten.
14:05 Uhr: Unter der Füllung ist kein Haarriss zu sehen.
Beobachtung: Unter den Rissen auf dem Randwulst befindet sich manchmal (wie hier) eine kleine Karies.
Anamnese: Wegen diesem kleinen Riss ohne Schmerz wollte ein Zahnarzt in Italien den Milchzahn extrahieren. Die Patientin war nicht einverstanden und bekam ein Provisorium (Bild links). Die Patientin fuhr 7 Stunden nach Wetzikon.
Reparatur: Ich konnte die Füllung ohne Probleme machen (Bild rechts).
Anamnese: Extremer Kalt- und Warmschmerz.
links: Spaltkraft wegen simultanem Balance- UND Arbeitskontakt
Mitte: zentraler Haarriss unter dem Amalgam.
rechts: 50 Tage später: Granulom ohne Schmerzen. → Wurzelbehandlung
Anamnese: Seit einiger Zeit schmerzt das Zahnfleisch rund um den Zahn.
links: Beide Wurzelspitzen sind gespalten
Mitte: mesiale Wurzel längsgespalten.
rechts: distale Wurzel längsgespalten
Der Grund für solche Wurzelfrakturen ist höchst rätselhaft. Vielleicht werden einige Wurzeln nach der Wurzelbehandlung sehr brüchig? Schrumpft das Dentin wegen der Austrocknung? Gibt es eine strukturbiologische Schwachstelle? Oder schwächen gewisse Reinigungstechniken bei der Wurzelbehandlung die Wurzel so sehr?
Anamnese: Seit 3 Tagen stundenweise Schmerzen. Kälte, Druck und Klopfen tun nicht weh, und Schmerztabletten helfen gut. Der Vierer mit einer alten 3-flächigen schlanken Amalgamfüllung war verdächtig.
Bild 1) 10.41 Uhr: Das Amalgam ist entfernt (unter Anästhesie). Ein Dentinriss kündigt sich an. Der Zahn ist kariesfrei.
Bild 2) 10:47 Uhr: Der Isthmus ist entfernt und die Fraktur erscheint in der ganzen Länge.
Bild 3) 10:49 Uhr: Der Spalt wird mit dem kleinsten Rosenbohrer langsam und trocken gereinigt.
Bild 4) 10:53 Uhr: Beide Höcker sind gekürzt. Aber die bukkale Wand scheint immer noch dunkel verfärbt.
Bild 5) 11:00 Uhr: Die bukkale Wand ist weiter und der Frakturspalt noch tiefer exkaviert. Nun erscheint jedoch die Pulpa. Im runden Inset sieht man ihre hellrosa Farbe und dass sie nicht blutet. Sie hat deshalb eine gute Prognose.
Bild 6) 11:05 Uhr: Nach der direkten Überkappung mit Syntac und Tetric-Flow.
Anamnese: Die Füllung habe ich 1993 selber gemacht und nach 20 Jahren hier fotografiert. Die Höckerspitze oben links ist durch Knirschen zertrümmert, die Füllung abgenützt. Sie klebt nach dieser Zeit nicht mehr am Zahn. Deshalb konnte ein Haarriss entstehen. Er schmerzte beim Kauen immer mehr.
09:27 Uhr: Deutlich abgenützte Tetric-Füllung nach 27 Jahren. Keine Karies.
10:06 Uhr: Der zentral gelegene Haarriss ist klar ersichtlich. Er liegt genau über der Pulpa.
10:16 Uhr: Der Spalt ist ausgebohrt und die Lager für die Drahtklammern angebracht. Alles gut erträglich ohne Spritze!
10:45 Uhr: Riss repariert, Matrize entfernt.
10:53 Uhr: Klammern gesetzt im noch weichen opaken Tetric und EvoCeram.
11:06 Uhr: Reparatur samt Verstärkung fertig.
Anamnese: Schmerz und Kalt-warm-Empfindlichkeit seit 3 Tagen nach Biss auf ein Stück Brot. Auch der Gegenzahn schmerzt.
links: Haarriss mit Aussplitterung distal.
Mitte: Der Haarriss geht bis zur Pulpa. Sie wird aber nicht eröffnet. Der Zahn wird mit einer Matrize fest zusammengezogen, um den Spalt zu verschmälern.
rechts: Die Füllung bedeckt die ganze Kaufläche. Die Höcker sind gekürzt, ebenfalls beim Gegenzahn, um die tiefe Verzahnung zu eliminieren. Die Anfärbung zeigt, dass der Gegenzahn nur am distalen Ende Kontakt hat, genau bei der Aussplitterung.
Der Zahn schmerzte nach der Behandlung 2013 immer wieder ein bisschen. Die Patientin fand aber nie Zeit für eine Behandlung. Im Sommer 2018 musste sie sich einer Chemotherapie unterziehen. Der Zahn war klopfdolent und reagierte nicht auf Kälte. Eine Wurzelbehandlung wäre nötig gewesen. Aber die Patientin wünschte, dass der Zahn vor der angesagten Bestrahlung extrahiert wird. Beim extrahierten Zahn kann man gut sehen, dass der Haarriss bis in die Wurzel reicht.
Anamnese
28.09.2000 Inset: kleine Amalgam aus der Schulzeit
2004 Ersatz mit Komposit
08.06.12 Zentrale Fraktur
inks: Die Kompositfüllung ist längsgespalten. Die Patientin konnte nicht mehr kauen.
rechts: Die Kavität mit dem Längssprung ist bereit für die neue Kompositfüllung.
17.01.13 Fistel
links: Wegen der eiternden Fistel war eine Wurzelbehandlung nötig.
Das Röntgenbild zeigt eine Aufhellung zwischen den Wurzeln. Dass dort viel Zahnstein war, habe ich nicht vermutet.
05.02.13 Erneute Längsfraktur
oben: 09.07 Uhr Der Spalt wurde etwas erweitert und mit Primer vorbereitet.
Die beiden Zahnhälften haben je nur eine Zahnbeweglichkeit 1.
unten: 09.17 Uhr Der Spalt ist nun mit Tetric-Flow gefüllt.
21.02.13 Extraktion
Der Zahn hat starke Schmerzen verursacht und musste im Notfalldienst extrahiert werden.
Obere Reihe:
Die Aussenseiten der Wurzeln sind sauber, aber die Innenseiten haben sehr viel Zahnstein.
Dies war gänzlich unerwartet, weil die Patientin seit vielen Jahren regelmässig zu einer sehr guten Dentalhygienikerin geht!
Der horizontale Riss bei der einen Wurzel ist bei der Extraktion entstanden.
Untere Reihe:
Die verleimte Frakturspalt ist fast nicht zu sehen.
Er ist sicher nicht die Ursache der Schmerzen.
Verdankung:
Zum Glück hat die Patientin den Zahn aufbewahrt und mir gebracht, wofür ich ihr sehr danke.
Ich hätte mir sonst bei weitem nicht vorstellen können, wie viel Zahnstein vorhanden war und was der Grund des Misserfolgs gewesen war.
Anamnese: Seit 2 Tagen schmerzt der Zahn andauernd. Schlaf nur mit Tabletten möglich. Die Patientin ist eine extreme Knirscherin.
Arbeitszeit: 2 Std. Preis: 750 CHF
Nach drei Monaten sollte die definitive Wurzelfüllung folgen.
An Weihnachten stellten sich erneute Schmerzen mit einer leichten Wangenschwellung ein. Leichte Wangenschwellungen können wegen starkem Knirschen (kein Eiter) oder wegen defekten Zähnen (mit Eiter) entstehen. Die Patientin besuchte eine Notfallklinik, wo ihr in die Wange geschnitten und ein Drain eingelegt wurde. Offenbar erwähnte die Patientin den gespaltenen Zahn und nicht, dass sie eine starke Knirscherin ist. Nach dem Eingriff verschlimmerten sich die Schmerzen und entstand innert Stunden eine grosse Schwellung. Sie ging abends in den Spital (Inselspital Bern), wo tags darauf eine Logenabszess-Operation durchgeführt wurde und eine Woche lang Antibiotika i.v. abgegeben wurden. Der Zahn schien keine Ursache der Schwellung zu sein, weshalb er nicht extrahiert wurde. Weder im Spitalbericht noch im Bericht des Notfallzahnarztes steht etwas von Eiter.
Drei Monate später fand die Patientin, dass der Zahn ein Risiko sei. Sie wollte ihn deshalb doch lieber entfernen lassen statt nun die definitive Wurzelfüllung zu legen.
Defektfrakturen kann man mit gewöhnlichen Füllungen reparieren.
Ihr Vorteil ist, dass kein Frakturspalt mehr existiert.
Reicht eine Fraktur bis unter das Zahnfleisch, so ist der Höcker ziemlich lose und schmerzt beim Kauen. Er wird mit einer kleinen Spritze entfernt. Das Zahnfleisch blutet nur kurz. Für den Zahn ist das nicht schlimm, denn der hauptsächliche Teil bleibt erhalten und ist fest. Und für das Zahnfleisch? Es bleibt perfekt gesund, auch wenn das Komposit einige Millimeter darunter reicht.
Je nachdem evt. Drahtverstärkung, Wurzelstift und/oder Parapulpärschraube.
Hier sind viele weitere Beispiele von Höckeraufbauten.
Wird ein Höcker entfernt, so reicht die Füllung 2-3 Millimeter unter das Zahnfleisch. Man muss das verletzte Zahnfleisch so weghalten, dass es nicht blutet und die Bruchfläche nicht berührt. Das braucht manchmal Fingerspitzengefühl und etwas Erfindergeist.
Bei Defektfrakturen endet das Bruchstück häufig in einem dünn auslaufenden Stück Zement. Zement reisst leicht von der Wurzel ab (siehe Publikationen unter Cemental tear oder Cementum tears). Der Zementabriss verursacht zunächst eine Zahnfleischtasche. Was geschieht mit ihr?
Die Tasche bleibt erstaunlicherweise entzündungsfrei. Es sieht sogar nach Attachment-Neubildung aus. Bei der Reparatur wird der abgerissene Zement deshalb nicht ersetzt.
Bei Lateralfrakturen bleibt der Höcker mit dem abgerissenen Zement in situ und ist mit dem Parodont verwachsen.
Anamnese: Amalgamfüllung vom 7.10.88. Homologer 5+ siehe hier. Der Höcker ist vor 2 Wochen abgebrochen. Zunächst keine Schmerzen, nun aber schon.
Rx (10.5.2017): unauffällige Amalgamfüllung ein Jahr vor der Fraktur.
15.05 Uhr: Der Höcker ist sehr lose. Man kann ihn gut entfernen. Dann wird es eine Defektfraktur mit 100% Erfolgsprognose.
15:07 Uhr: extrahierter Höcker samt anhängender Amalgamfüllung
15.10 Uhr: frisch blutende Abrissstelle, schwarze Amalgamkorrosion
15.24 Uhr: speziell für diesen Fall zugeschnittene bombierte Matrize. Während des Zuschneidens hört die Gingiva auf zu bluten.
15.30 Uhr: die Matrize schiebt das Zahnfleisch weg. Die Blutung hat aufgehört.
15.51 Uhr: Aufbau fertig (Syntac/Tetric/EvoCeram)
Arbeitszeit: 60 Min., Preis: 324 CHF.
Anamnese: Die Wand ist vor 3 Wochen abgebrochen. Keine Schmerzen.
Verankerung mit zwei Parapulpärschräubchen und einer Rille in der schiefen Bruchfläche, damit das Komposit bei Belastung nicht abrutscht.
Anamnese: Bruch kurz nach Weihnachten beim Essen. Der Zahn wackelt.
Fraktur mit lautem Knack vor 3 Monaten wegen eines harten Gegenstandes beim Essen. Keine grossen Schmerzen - ausser beim Kauen. Mehrere Zahnärzte wollten den Zahn entfernen.
Der Zahn ist bereits drei mal repariert worden. Die Verklebung hielt jeweils nur wenige Tage oder Monate. Die Wurzelbehandlung wurde nicht gemacht, weil die Prognose des Zahnes schlecht und ein Implantat unumgänglich sei.
links: Der abgespreizte palatinale Höcker
Mitte: Höcker entfernt, Wurzelkanal aufbereitet (2 Kanäle).
Der Kanalinhalt war fötid
rechts: Wurzelfüllung apikal (2 Kanäle) und koronal
(1 Kanal und Bett für den Titanstift).
links: Der palatinale Höcker, 11 mm lang. 2 mm waren angewachsen.
Mitte: Titanstift zementiert, die Matrize reicht bis 3 mm unter das Zahnfleisch.
rechts: Der fertige Aufbau.
Granulom: Es war schmerzfrei, entliess aber ständig ein klares Sekret aus einem Seitenkanal von distal. Die Wurzelfüllung (AH Plus und Guttastifte) wurde im nassen Kanal gemacht.
"aus gegebenem Anlass melde ich mich nun nach 30 Monaten wieder. Was soll ich sagen? Die nach 15 Monaten beschriebenen kleinen Beschwerden sind mittlerweile so gut wie ganz weg, ein deutscher Zahnarzt fertigte kürzlich eine Panoramaaufnahme an und das sieht alles richtig gut aus."
Anamnese: Kaubehinderung links seit 3 Wochen. Ein Zahnarzt wollte den Zahn extrahieren.
links (15:10): Ausgangsbild: der Zahn schmerzt bei jedem Versuch zu kauen.
Mitte (15:15): Unter der Füllung ist eine weiche Wurzelfüllmasse.
rechts (15:18): Der Höcker wurde mit einer kleinen Spritze vom Zahnfleisch getrennt. Er ist 15 mm lang.
links (15:21): Die Höcker sind alle gekürzt und die Wurzelfüllmasse wurde entfernt. Wie kriegt man das Blut weg?
Mitte (15:48): Das Blut ist weg: dank einer Halterung für die Teilmatrize mit Komposit.
rechts (15:49): Die Matrizenhalterung ist am linken Bildrand sichtbar. Sie hält ohne Klebstoff am Nachbarzahn und fixiert die kleine Teilmatrize.
oben: eine gewöhnliche Molarenmatrize wird mit vier Schnitten zum Defekt passend umgeformt.
unten (15:34): Die umgeformte Matrize.
links (16:01): Die erste Portion Komposit (transparente Masse, etwa 4 mm dick). Die Komposithalterung und Matrize sind entfernt. Nun folgen noch zwei weitere Portionen, die freihand modelliert werden können.
rechts (16:20): Fertige Füllung. Der Zahn ist sofort wieder ohne Schmerzen und ganz normal belastbar.
Arbeitszeit: 70 Minuten. Preis: 468 CHF
Anamnese:
Der Zahn wurde vor 10 Jahren wurzelbehandelt und brauchte wenig später eine Wurzelspitzenresektion.
Vor wenigen Wochen ist wegen einem Caramel-Bonbon ein Höcker abgebrochen.
Der Zahnarzt sah keine Rettungsmöglichkeit und kürzte den Zahn, damit er bis zur Extraktion nicht beim Essen schmerzt.
Die Patientin suchte Hilfe im Internet.
links: der abgebrochene Höcker
rechts: Röntgenbild der Wurzelspitzenresektion
Behandlung: Der mesiopalatinale Höcker wurde vom Zahnfleisch weggezupft (ohne Anästhesie).
Am Cavumboden kam lediglich nch ein Haarriss bis nach distobukkal zum Vorschein.
Problemloser Aufbau mit Höckerüberdeckung.
Arbeitszeit: 60 Minuten.
1999: "Amalgam-Sanierung" bei 76+. Kurz darauf Schmerzen und beide wurzelbehandelt.
2000: Ex 7+. Der 6+ wird zum wichtigsten Zahn.
7.2.18: Fraktur 6+ nach Biss auf Karamel.
8.2.18: Provisorium und Plan: Ex 6+, 2 Implantate.
27.2.18: Termin vereinbart auf den 3.3.
links: hochrot gereizte Gingiva beim Frakturspalt ein Monat nach der Fraktur.
rechts: Der Frakturspalt ist mit rosafarbener Gingiva gefüllt. Bei der Entfernung der Füllung mehrmaliges spontanes Bluten.
Die 13 mm lange Höckerwand:
links: Blutende Gingiva nach der Entfernung der Höckerwand. Blutung auch nach GE mit Elektrotom.
rechts: Die Blutstillung gelang erst nach Abspannen der Gingiva nach bukkal mit einer Minimatrize, gehalten mit einer diamantierten Pinzette.
Defektfrakturen▲
Lateralfrakturen▼
Bei Zentralfrakturen ist der Zahn mitten durch das Cavum gespalten. Die haben eine gute Prognose. Bei 8% der Fälle ist aber auch die Wurzel gespalten (scheinbare Zentralfraktur, in der Tiefe jedoch Wurzelfraktur). Diese Fälle sind kaum erfolgreich. Meistens ist eine Wurzelbehandlung nötig.
Zentrale Frakturen verlaufen genau zwischen den Wurzeln oder sie spalten auch die Wand eines Wurzelkanals. Im letzteren Fall ist der Erfolg nicht sicher. Manchmal ist die Fraktur unvollständig (🞴) und die Prognose sehr gut.
Anamnese: Der Zahn 47 sei unauffällig. Einzig beim Essen gibt es manchmal einen feinen Blitzschmerz.
Befund: Der 47 hat eine etwa 40 Jahre alte kleine okklusale Amalgamfüllung. Der mesiale und distale Randwulst haben je in der Mitte einen Haarriss. Der Zahn 37 ist kürzlich querfrakturiert.
Therapie: Unter der Amalgamfüllung kam ein von mesial bis distal zentral gelegener Haarriss zum Vorschein. Alle vier Höcker wurden prophylaktisch geküzrt, um die Querkräfte bei den Höckern zu vermindern. Der Haarriss wird weitmöglichst ausgebohrt und gereinigt. Im Haarriss befinden sich Dentinspäne und lebende Bakterien.
Anamnese: Der Zahn ist vor 6 Monaten frakturiert. Mehrere Zahnärzte wollten ihn extrahieren. Der Zahn schmerzt nur bei Belastung, sonst nicht.
Röntgenbild: Der Bruch ist nicht zu sehen. Beide Wurzeln scheinen gesund.
oben Mitte: Anfangsbild
oben rechts: Nach Entfernung der Füllung erscheint im Spalt ganz unerwartet die Gingiva. Offenbar ist es eine zentrale Fraktur OHNE Beteiligung der Pulpa! Die Pulpa hat sich offensichtlich so weit zurückgezogen, dass ihr die Fraktur nicht schaden konnte!
unten links: Die beiden Löcher für die interne Schiene.
unten Mitte: Die interne Schiene.
unten rechts: Der fertige Aufbau. Die Patientin kann sofort wieder schmerzfrei kauen. Sie sagte, sie habe genau gewusst, dass man den Zahn reparieren könne, weil er ja ohne Belastung nie geschmerzt hat.
Anamnese: Dieser Zahn sollte wegen einer vertikalen Zahnfraktur gezogen werden. Er ist schon vor einigen Monaten gebrochen und schmerzt täglich beim Essen.
Nadelbild: Der Bruch ist nicht zu sehen. Beide Wurzelkanäle werden sehr schön aufbereitet.
11:15 Anfangsbild mit einem losen Rest des Provisoriums.
11:30 Biofilm im Frakturspalt. Er verläft schön zwischen den beiden Wurzelkanälen und spaltet sie nicht.
11:39 Der Frakturspalt wird schmaler und der Biofilm dünner.
11:44 Jetzt ist nur noch ein Haarriss zu sehen. Es dringt keine Feuchtigkeit ein. Die Fraktur ist also unvollständig.
11:49 Nun folgen die Desinfektion mit NaOCl und das Verkleben mit Syntac.
12:08 Der Zahn muss verstärkt werden, sonst bricht er wieder. Der Bruch ist zwar unvollständig, hat den Zahn aber sehr geschwächt.
Sieben Monate nach der Reparatur der Zentralfraktur bildete sich seitlich vom Zahn eine kleine Schwellung und öffnete sich mitten in der Schwellung ein Fistel.
Die Fistel bedeutet, dass die seitliche Wurzel der Länge nach gespalten ist. Eine solche Wurzel-Längsfraktur kann man nicht reparieren. Sie teilt die Wurzel bis zur Wurzelspitze hinauf, reicht also über ein Zentimeter tief unter das Zahnfleisch. So tief unter dem Zahnfleisch kann man nicht arbeiten.
Auf dem Röntgenbild vom 22.1.2022 hat ein Zahnarzt einen weichen Guttapercha-Stift in die Fistel hinein gesteckt. Die Spitze des Stiftes ist zuoberst abgebogen. Bis dorthin geht die Fraktur, und bis dorthin hat sich der Knochen längs des Frakturspaltes abgebaut.
Wegen der Längsfraktur ist der Zahn verloren und muss nun doch extrahiert werden.
Anamnese: Kauschmerzen seit 2 Jahren. Die Zahnärzte fanden nichts. Vor einigen Wochen starker Schmerz. Der Zahn sei gespalten und mit einem Implantat zu ersetzen. Das Gebiss ist kariesfrei.
14:06 Uhr: Die palatinale Seite ist etwas fester als die bukkale
(ZB 1 resp. 2).
14:46 Uhr: Bohren ohne Anästhesie gibt keinen Schmerz. Das Pulpacavum ist eröffnet
16:02 Uhr: Die Pulpa ist entfernt. Haarriss am Cavumboden.
16:05 Uhr: Der Haarriss berührt den palatinalen Kanal, wird erweitert und mit Syntac/Tetric flow abgeklebt.
16:20 Uhr: Ledermix in allen 3 Kanälen
16:23 Uhr: Ketaczem f&im Cavum
16:33 Uhr: Verstärkungsnetz
16:49 Uhr: Füllung fertig (zuoberst EvoCeram)
16:58 Uhr: Höckerwinkel flach.
Arbeitszeit: 3 Stunden (wegen Besprechungen - die Patientin ist Medizinstudentin - doppelt so lange wie normal)
Preis: 600 CHF
In etwa 3 Monaten wird das Ledermix durch AH+ und Guttapercha ersetzt.
Anamnese: Keine Schmerzen ausser beim Essen, palatinaler Teil fest, bukkaler Teil locker,
In der Tiefe ist die Fraktur nur noch ein Haarriss.
Der Patient spürte anfangs ab und zu ein leichtes Ziehen am Zahn. Aber jetzt kann er wieder alles essen und ist sehr zufrieden.
Der Zahn ist normal beweglich und hat keine Druckdolenz. Die Gingiva ist fest.
Anamnese: generell starke Abrasion.
Vor 1986: seichte Amalgamfüllung
05.09.2001: Höckerüberdeckung (Komposit), Zahn vital, jedoch mit Längsriss (siehe hier)
09.12.2013: Cavum fötid, Einlage
Behandlung 13.02.2014:
links: Längsfraktur im Cavumboden
Mitte: Drahtverstärkung (0.6 mm)
rechts: Drahtverstärkung schimmert durch
Anamnese:
29.09.2000: 2-flächige Kompositfüllung (MO)
03.07.2012: 2-flächige Kompositfüllung (OD) mit direkter Überkappung Grad 2
09.01.2013: PE nach Notfallbehandlung
02.04.2014: WF 4 Kanäle
02.07.2014: kleine 1-flächige Füllung am Zahnhals
01.12.2014: Kauschmerzen wegen Fraktur der Füllung
links: Zentralfraktur im Cavumboden
rechts: Bruchspalt erweitert
links: Bruchspalt verschlossen und Löcher für die Drahtverstärkung
rechts: Füllung fertig, durchschimmernde Drahtverstärkung
Anamnese: Okklusion flach, zirkulärer Kopfbiss. Nur zwei Füllungen. Wegen Kaltempfindlichkeit und Kauschmerzen wurden am 12.11.2015 alle Zähne eingeschliffen.
links: kariesfreier abradierter 26
Mitte: Die Wurzelkanäle waren foetid.
rechts: Nadelbild unauffällig
Anamnese: Der Zahn ist vor 6 Monaten frakturiert, und ein Zahnarzt wollte ihn extrahieren. Die Patientin verlangte aber eine Füllung. Vor einer Woche kamen Schmerzen und eine leichte Schwellung. 2 Tage nach der heutigen Behandlung waren Schmerzen und Schwellung weg.
10:40 Röntgenbild: der Bruch ist nicht zu sehen.
11:20 Nadelbild: die Nadel steckt im bukkalen Wurzelkanal.
10:36 Aus dem Zahnfleisch dringt ein Tropfen Eiter. Er kommt vom Spalt und nicht vom Wurzelkanal.
10:52 Uhr: Die Füllung ist entfernt. Im Spalt befindet sich etwas Guttapercha. Offenbar war der Spalt ein Reservoir für Bakterien und Eiter.
11:13 Uhr: Der Spalt ist grob gereinigt. Der bukkale Wurzelkanal bereit für die Revision. Die beiden Teile des Zahnes sind ziemlich locker, der bukkale Teil mehr als der palatinale.
11:45 Uhr Die Matrize wurde mit der Schere beschnitten, so dass zwei möglichst lange Approximalwände entstanden.
11.57 UhrDer Wurzelkanal ist revidiert und der Spalt ist fertig gereinigt und bereit für Syntac und Tetric-Flow.
Erster Schmerz vor 2 Wochen. 3 Tage später starker Schmerz. Vor 2 Tagen begann eine sanfte Schwellung bis zum Auge, kaum druckdolent. Der Frakturspalt ist 2 mm breit und voller Speisereste. Das bukkale Zahnfragment ist erhöht beweglich. Die Pulpa ist devital und leicht fötid.
links: Nach Wurzelbehandlung. Zusammenzug der Zahnhälften mit einer Matrize.
Mitte: Verstärkungsdraht.
rechts: fertige Füllung.
links (23.8.2017): Das ist bereits das zweite Provisorium. Es hält den Spalt breit offen.
rechts: Das Röntgenbild zeigt eine minimale Aufhellung in der Furkation und bei der distalen Wurzelspitze (links im Bild). Der Biofilm hat dort unten eine Entzündung verursacht.
links (8.9.2017): Der Spalt im Cavumboden ist sichtbar. Er liegt bukkal neben den Wurzelkanälen. Offenbar ist es eher eine tiefe laterale Fraktur als eine zentrale. Einen Frakturspalt so tief unten zu erweitern und zu reinigen ist nicht so einfach. Es wäre besser gewesen, wenn ich den Zahn gekürzt hätte.
rechts: Der Cavumboden ist fertig verleimt.
links (22.12.2017):
Drei Monate später, nach einer Hygiene-Sitzung, erschien diese schmerzlose Fistel.
Sie liegt auf der Zungenseite und entlässt immer wieder einen Tropfen Eiter. Sie ist von einer 6 mm tiefen Tasche begleitet, welche genau bis zur Furkation reicht.
Auf der Wangenseite ist das Zahnfleisch gesund.
rechts: Die Entzündung zwischen den Wurzeln und distal ist grösser geworden. Der Zahn ist morgens jeweils ganz leicht höher. Beim Kauen schmerzt er nicht.
Besonderheit: Die unteren Molaren haben 3 Wurzeln: zwei vorne, eine hinten. Deshalb kann eine Zentralfraktur bei der hinteren Wurzel genau mittendrin und bei den vorderen zwei Wurzeln genau dazwischen liegen.
Anamnese: Vor 4 Monaten brach der Zahn beim Essen. Der Hauszahnarzt empfahl mehrmals eine Extraktion und spülte die Schwellung mit Antibiotika. Die Patientin musste den Zahn beim Essen 100%ig schonen, sonst schmerzte er sofort.
09:45: Sporadisch kleine Schwellung mit Fistel.
10:16: Goldinlay entfernt. Darunter befand sich viel feucht-weiches, halbhartes, überschüssiges Wurzelfüllmaterial.
10:20: Cavumboden gereinigt. Nun wird der Riss ausgeschliffen. Die Bakterien darin verursachen wahrscheinlich die Schwellung und Fistel.
10:40: Der Riss fast ganz ausgebohrt. An einer Stelle ist der Cavumboden perforiert (kleiner Blutpunkt).
11:10: Der mesiolinguale Wurzelkanal hatte einen weichen, fötiden Inhalt. Bild nach der Revision mit AH-Plus und Gutta. Die Blutung ist vorbei.
11:50: Der fertige Aufbau ohne Verstärkungsdraht, aber mit einem grossem Höckerwinkel und flacher Zentrik nach Kürzung des Gegenzahnes.
Arbeitszeit: 2 1/4 Std. Preis: 550 Euro
Anamnese: Seit einigen Tagen Schmerz beim Kauen. Im Notfalldienst Wurzelbehandlung mit Ankündigung der Extraktion wegen Fraktur und Zahnlockerung. Das wollte die Patientin nicht, weil der Zahn ohne Essen nicht schmerzte, und sie suchte im Internet nach "gespaltener Zahn".
15:17 Uhr: Der Riss ist mesial und distal, aber nicht im Cavum sichtbar. Der Zahn ist fest, der Spalt nicht dehnbar. Die vier Wurzelkanäle waren geruchsfrei und mit einer gelblichen Paste gefüllt.
15:38 Uhr: Kanäle gereinigt und getrocknet.
16:24 Uhr: Wurzelfüllung mit AH Plus und Guttapercha. Die hinteren beiden Kanäle konnten zu einem einzigen vereint werden.
16:54 Uhr: Der fertige Aufbau
Preis: Die Patientin beglich die Arbeit wie am Telefon abgemacht bar mit € 300.- und bekam eine Rechnung von CHF 684.45 gemäss SSO-Tarif à 3.90 zuhanden der deutschen Krankenkasse. Die hat 116 EURO als "Zuschuss für Auslandsbehandlung" bezahlt.
Anamnese: Der Siebner unten rechts (Zahn 47) ist am 7.12.2016 bis zur Mitte längsfrakturiert. Am 14.07.2021 meldete der Patient, dass auch links etwas schmerzt. Das Röntgenbild zeigt klar eine Querfraktur. Aber eine Querfraktur habe ich noch nie gesehen. Alle anderen Zentralfrakturen waren bis jetzt Längsfrakturen. Am meisten schmerzte der Zahn 24, weshalb ich ihn etwas eingeschliffen habe.
links oben: Das Röntgenbild vom 14.07.2020 zeigt beim Zahn 37 eine ganz feine Linie. Sie kündet die Querfraktur an. Ich hätte nie gedacht, dass sie etwas bedeutet und dachte, sie sei ein Entwicklungsfehler.
rechts oben: Das Röntgenbild vom 15.12.2020 zeigt die ganze Katastrophe. Der Zahn hat ja nur eine kleine Amalgamfüllung. Sie schwächt ihn nicht wirklich. Die ganze Spaltkraft kam vom Knirschen.
links unten: Die Querfraktur verläuft mitten durch die kleine Amalgamfüllung.
rechts unten: 09.09.2021: Wurzelbehandlung und zwei orthodontische Drähte zur Verstärkung des Zahns.
25.01.2022: Der Zahn schmerzt nicht mehr, und die Wurzelfüllung und Kompositfüllung konnten definitiv erstellt werden.
Anamnese: Kauschmerz erstmals vor zwei Jahren rechts unten. Zunahme der Schmerzen trotz neuer Füllung. Dann Wurzelbehandlung. Vor etwa zwei Monaten Längsfraktur der Füllung. Nun schlug man vor, den Zahn zu extrahieren. Der Patient wollte ihn aber retten, weil sonst alle seine Zähne intakt sind.
links oben: Die gebrochen Füllung ist entfernt, und man sieht die Wurzelfüllung und den Riss.
rechts oben: Der Riss ist ausgebohrt und nicht mehr zu sehen. Also ist der Cavumboden NICHT ganz gespalten. Das Dentin in der Tiefe hatte einen fauligen Geruch (wegen der gespaltenen Füllung). Nach einer desinfizierenden Spülung war er nur noch minimal.
links unten: Die Klammer wird auf den Aussenflächen verankert, weil die Höckerwände für ein Loch zu dünn scheinen.
rechts unten: Der fertige Zahn mit flacheren Höckern. Er konnte sofort schmerzfrei belastet werden.
Ursachen: Der Zahn hatte steile Höcker. Man hätte sie schon bei der ersten Füllung und bei der Wurzelbehandlung beachten und einschleifen können.
links (11:50 Uhr): Befund: Zweiteiliges Provisorium nach Diagnose "gebrochen". Empfehlung Ex und Implantat abgelehnt. Keine Schmerzen, keine Schwellung, aber rauhes Gefühl mit der Zunge. Die Patientin kaut seit einem Monat links nur noch vorsichtig.
rechts (12:05 Uhr): Restliche Füllung und Provisorien entfernt. Der Bruch ist in der Tiefe nur ein Riss. Der Cavumboden ist also intakt. Ein starker Geruch von Nägeliöl im Cavum und fötide Wurzelfüllungen machen eine Revision ratsam.
links (13:06 Uhr): Wurzelfüllungen entfernt. Frakturspalt erweitert.
nota bene: keine Anästhesie weil keine Schmerzen!
rechts (13:27 Uhr): In den palatinalen Kanal wurde eine dicke Papierspitze gesteckt, die alle eindringenden Flüssigkeiten aufsaugt. Dann wurde der Frakturspalt mit Syntac gereinigt (bakteriostatisch) und mit Tetric-Flow und Tetric-Transparent gefüllt. Nun wurde eine Kofferdamklammer gelegt, um den Spalt vielleicht ganz minimal noch etwas zusammenzudrücken. Nach dem Härten wurden die Wurzelkanäle mit Ledermix (Antibiotikum) gefüllt und mit Ketac-Cem bedeckt.
links (14:04 Uhr): Kofferdamklammer entfernt. Matrize gelegt. Der Verstärkungsdraht umgreift die Aussenseite der Höckerwände, weil sie zu dünn sind für mittige Löcher. Der Draht ist distal gelegt, damit in drei Monaten die Wurzelfüllung von mesial erfolgen kann.
rechts (14:25 Uhr): Fertiger Aufbau. Die Patientin kann den Zahn sofort wieder ohne Risiko belasten.
Wurzelfüllung (14.03.2018): mit AH+ und Gutta ohne Probleme
Anamnese: Vor einem Monat drei Tage lang schmerzhafte Schwellung am Gaumen.
Befund: Zahnbeweglichkeit leicht erhöht. Palatinale Fistel mit klarer Flüssigkeit. Keine Wurzelfraktur sondierbar.
links: Röntgenbild: deutlicher Bogen um die palatinale Wurzelspitze. Wurzelfüllung scheint i.O.
Mitte: Auf gut Glück Amputation der palatinalen Wurzel. Sie war gespalten!
rechts: Nach der Amputation:
Anamnese: Der Zahn war kaltempfindlich und wurde deshalb vor 4 Wochen wurzelbehandelt. Er brach samt dem Provisorium vor zwei Wochen entzwei. (Bild links). Der Zahn galt als verloren.
11.39 Uhr: Unter dem Provisorium war Watte mit einem feinen Geruch nach einem Medikament. Die Wurzelkanäle enthielten noch schmerzhafte Reste der Pulpa. Zahnfleisch ist in den Spalt hinein gewachsen.
11.44 Uhr: Der Zahn wird mit einer Kofferdamklammer zusammengedrückt. Das im Spalt eingeklemmte Zahnfleisch schmerzt nicht. Es wurde mit dem feinsten Rosenbohrer abgetragen (weder Schmerz noch Blut) und der Spalt erweitert.
12.11 Uhr: Der Spalt ist mit Komposit zugeklebt und die vordere und hintere Wand verstärkt, sodass die Kofferdamklammer entfernt werden kann.
Nadelbild: In den Wurzelkanälen befand sich noch vitales Gewebe. Es wurde anästhesiert. Das Nadelbild zeigt eine Überraschung: die bukkalen Wurzeln sind kürzer (16 mm) als die palatinale Wurzel (19 mm).
13.03 Uhr: Die Wurzelkanäle wurden erweitert, gespült und definitiv abgefüllt mit AH26 und Guttapercha.
13.23 Uhr: Die interne Drahtverstärkung (aus kieferorthopädischem Bogendraht).
13.46 Uhr: Der fertige Zahn.
Anmerkung: Als der Zahn kaltempfindlich war, hätte man ihn einschleifen sollen. Stattdessen hat man die Überlastung belassen und den Zahn wurzelbehandelt. Die unveränderte Überlastung hat dann zur Fraktur geführt.
Anamnese: Vor 2 Wochen im Notfalldienst wegen Fraktur (Bild links) und Schwellung lingual ohne Eiter. Empfehlung Ex abgelehnt. Stattdessen Provisorium und Ledermix-Einlage im distalen Kanal.
rechts: Zahn gereinigt, AH Plus und Gutta im distalen Kanal, Spalt erweitert, Matrize satt angezogen.
Anamnese: Seit 2 Jahren immer wieder Kauschmerzen oben links. Der Zahnarzt fand nichts. Vor 2 Monaten plötzlich starke Schmerzen. Wurzelbehandlung, dann Fraktur und Provisorium.
10:29 Uhr: gebrochenes Provisorium. Sehr interessant: das Provisorium ist gespalten und klebt trotzdem am Zahn.
10.33 Uhr: Nach Entfernung des Provisoriums. Darunter war ein Wattepellet. Drei Wurzelkanäle mit einer Einlage.
11.44 Uhr: Die Wurzelfüllung ist fertig, der Bruchspalt präpariert, die beiden Stollen für die interne Schiene sind vorbereitet.
12.16 Uhr: Hier wirken 3 Ursachen zugleich:
11:28 Uhr: Dreifachbruch
11.45 Uhr: Spalt repariert
11.52 Uhr: Drahtverstärkung in situ
12.20 Uhr: Reparatur fertig
Anamnese: Der Zahn 6+ ist seit ein paar Tagen gespalten und schmerzt beim Kauen.
links: Der Spalt liegt genau zwischen der palatinalen und den bukkalen Wurzeln. Zahnbeweglichkeit palatinal = 3, bukkal = 1-2. Man sieht die Retentionen im alten palatinalen Komposit und beim alten Wurzelstift sowie die beiden neuen Parapulpärschräubchen im bukkalen Teil.
rechts oben: Das Röntgenbild zeigt die alte Wurzelfüllung und den Wurzelstift.
rechts unten: Ursache ist die Überlastung durch die VMK-Krone bei 6- und durch die fehlenden Zähne.
Nach der Behandlung war der Zahn sofort wieder ohne Schmerzen belastbar.
Seit einem Rezidiv bei einem gespaltenen Molaren, den ich nur mit einer Klammer verfestigt habe, benutze ich bei den Molaren immer zwei Klammern.
1: Röntgenbild des gespaltenen Zahns. Darauf kann man weder den Spalt noch eine Entzündung sehen.
2: Präparation des gespaltenen Zahns. Die alte Wurzelfüllung mit den drei Kanälen sieht gut aus. Der zentrale Spalt wurde tief ausgebohrt, damit er gut desinfiziert werden kann. Der Schmelzrand ist zirkulär angeschrägt. Für die beiden u-förmigen Drähte sind vier Löcher vorbereitet.
3: Der Pulpakammerboden ist adhäsiv abgefüllt. Die beiden Drähte sind gebogen und passen in die vier Löcher hinein.
4: Der Schmelzrand wird angeätzt.
5: Die beiden Verstärkungsdrähte sind anpolymerisiert. .
6: Die fertige Kompositfüllung. Sie muss noch ganz leicht eingeschliffen werden, damit die Arbeitskontakte flacher werden.
Anamnese: Bruch vor 2 Monaten. Provi hielt nicht. Empfehlung Ex abgelehnt.
Rx-Befund: kleine apikale Aufhellung
12:07: Spalt mit Speiseresten. Zahnbeweglichkeit beider Teile je 1.
12:16: Speisereste mit Spray und NaOCl entfernt.
12:28: Kofferdamklammer gesetzt. Höcker gekürzt. Alte Füllung entfernt.
13:09: Beide Kanäle fötid, bis Nr. 35 exstirpiert.
Trotz restlichem minimalem Geruch (in der Nase der Dentalassistentin, nicht in meiner) AH Plus und Guttapercha.
Auch die Dentinspäne der Wurzelmitte waren fötid. Deshalb Lumen weit exkaviert. Riss erweitert.
Dann SAT/Syntac/Tetric und interne Schiene.
14:04: Aufbau fertig.
Anamnese: Drei Zahnärzte wollten den Zahn extrahieren. Der Patient hat aber in letzter Zeit schon zwei Prämolaren verloren und wollte sich diesmal wehren.
links: Der Zahn ist mitten durch die Füllung gespalten. Gegenüber ist eine Porzellankrone.
Mitte: Mit der Kofferdamklammer wird der Spalt zusammengedrückt.
rechts: Nun konnte die Füllung schmerzfrei und ohne Anästhesie bis zum Nerv geöffnet werden.
Der Nerv hatte vor etwa drei Wochen stark geschmerzt. Jetzt ist er zerfallen und hat einen starken Geruch.
Die Fraktur kann bis zum Kanaleingang beobachtet werden.
1: Der Zahn ist 19mm lang. 15mm sind mit dem grossen Rosenbohrer ausgeschachtet. Der unsichtbare Wurzelkanal ist also noch 4mm lang.
2: Überraschung: es sind 2 Wurzelkanäle und 1 Seitenkanal vorhanden. Sie sind fertig ausgebohrt, und der Geruch ist praktisch verschwunden.
3: Eine Papierspitze steckt im Seitenkanal und zeigt, dass er sich in der Tiefe mit den beiden Hauptkanälen vereinigt.
4: Die beiden Kanäle sind mit der Wurzelfüllung (AH+ und rote Guttapercha) verschlossen.
Es ist vorstellbar, dass in der Region der Wurzelspitze die Fraktur in einen Riss übergeht und der Schaden minimal ist.
links: Der Schacht ist mit Syntac geklebt und mit EvoFlow gefüllt und die Höcker sind gekürzt und für die Drahtverstärkung vorbereitet.
Mitte: Die Drahtverstärkung ist etwa 13mm lang.
rechts: Die mit Tetric einpolymerisierte Drahtverstärkung. Sie wird noch mit EvoCeram bedeckt.
Der Zahn ist fertig repariert (Mitte). Er schmerzt noch etwas beim Kauen. Aber das wird sich legen.
Reine Arbeitszeit: ca. 90 Minuten.
Kosten: CHF 500.--
Anamnese: Der Patient hat noch nie eine Füllung bekommen. Aber in letzter Zeit hat der Zahn schon mehrmals beim Essen geschmerzt. Der Zahnarzt fand nichts. Nun ist der Zahn gebrochen und der Zahnarzt wollten ihn ziehen und ein Implantat setzen. Da suchte der Patient eine andere Lösung im Internet.
links: Der Zahn ist mittig gespalten. Er hat einen kleinen Höckerwinkel, und der Gegenzahn eine zugespitze Höckerkante, die genau in das Grübchen passt. Die Fraktur kann bis zum Kanaleingang beobachtet werden. In der Tiefe des Kanals hat es einen starken Geruch. Der Nerv habe etwa vor drei Wochen stark geschmerzt. Jetzt ist er zerfallen.
Mitte: Die Kofferdamklammer stabilisiert den Zahn. Dank dessen konnte man ihn schmerzfrei und ohne Anästhesie bearbeiten. Die Nervenkammer wurde breit und tief ausgebohrt und im apikalen Drittel mit AH+ und Gutta gefüllt.
rechts: Der restliche Wurzelkanal wurde mit Syntac und Tetric verleimt.
Arbeitszeit: ca. 120 Minuten.
Kosten: CHF 580.--
Fehler: Der Verstärkungsdraht ist zu kurz. Er muss bis an die Aussenflächen des Zahnes reichen, sonst kann die Zahnwand ausserhalb der Klammer eine erneute Fraktur verursachen.
Der Zahn wurde aus unbekanntem Grund in einem Notfalldienst extrahiert.
Fehler: Ich habe damals die Reparaturfüllung noch ohne Drahtverstärkung gemacht.
Anamnese
17.11.16 6+ eingeschliffen wegen kalt-Empfindlichkeit wegen tiefer Zentrik
18.01.17 6+ zentrale Fraktur (vermeintlich) -> PE mit Ledermix
24.04.17 6+ Wurzelfüllung
13.07.17 6+ eingeschliffen wegen Aufbissschmerz wegen zentralem Vorkontakt. Furkation offen, aber nicht dolent. (Pat. ist Raucher)
14.07.2017:
6+ bukkale erbsgrosse Schwellung mit starken Schmerzen. Extraktion wegen Verdacht auf interradikuläres unlösbares Problem (Zahnstein oder
Komplikation wegen der Fraktur).
Anamnese
19.12.05 7+ PE mit Ledermix nach dÜ nach Car. prof.
16.03.06 7+ WF mit AH+/Gutta
10.06.15 7+ Pal. Höcker frakturiert. Pal. Kanal fötid. Lm-Einlage
05.09.16 Schmerzen auf 65+
Der Patient hat den Zahn in Italien extrahieren lassen. Er sei intakt gewesen, habe aber geschmerzt.
Jetzt Knirscherschmerzen auf 65+...
Anamnese
06.04.05 +-67 eingeschliffen da kalt-empf.
23.05.07 +-67 eingeschliffen, "gefriert" (frizza) beim Kauen
31.08.12 -67 eingeschliffen da kalt-empf.
10.09.12 Jig gegen Kopfschmerz wegen Knirschen
24.10.12 +-7 eingeschliffen da kalt-empf.
29.11.12: Probebohrung
links: starke Schmerzen, Bläschen rundherum
Mitte: Die Probebohrung: vital, minimale Karies
rechts: Probebohrung wieder verschlossen.
01.03.13 starke Schmerzen Ledermix-Einlage
02.03.13 Wieder Sz. Kanäle geöffnet, PUS exit
03.03.13 kein PUS mehr. erneut Ledermix-Einlage.
03.07.13 Erneute Fraktur
Zahn stärker überdeckt und -7 gekürzt.
15.01.14 wieder frakturiert
Rep. mit Drahtverstärkung
Bild 1 und 3 Der frisch extrahierte Zahn von der Seite und von unten: Man sieht das entzündete Granulationsgewebe zwischen den Wurzeln. Auffällig sind auf Bild 1 die beiden inneren Ränder der Wurzeln: sie scheinen gut zusammenzupassen. Sind es keine zwei Wurzeln, sondern ist es eine einzige, breite Wurzel, die frakturiert ist?
Bild 2 und 4 Der gereinigte Zahn, von Hand zusammengepresst: Man sieht, dass die beiden Teile fast bis zur Wurzelspitze zusammengewachsen waren.
Bild 5 und 6 Die beiden Zahnhälften, nachdem die Zahnkrone mit einer Zange erneut gebrochen wurde. Die Innenflächen der Wurzeln waren auf einem langen schmalen Bereich miteinander verwachsen.
Anamnese
04.01.2010 Kopfschmerz links bis Stirnmitte. Hatte viel Stress, arbeitet nicht wegen einem Unfall. Gute Mundhygiene. Einschleifen +-4567.
10.01.2018 +6 warm-empfindlich. Pat. knirscht nachts mit morgendlichen Kopfschmerz wegen viel Stress. Mundhygiene sehr gut.
14.01.2019 Wegen Kopfschmerz Amalgamfüllung bei +7 entfernen. Pat. nimmt vorher Chlorella. -67 eingeschliffen da kalt-empfindlich
28.02.2019 +7 Amalgamfüllung entfernt. Kein Vitalitätszeichen trotz tiefer Exkavation des Spaltes. Minimaler Schmerz beim Dehnen, jedoch keine Bruchdehnung erkennbar.
Pat. möchte sich die Wurzelbehandlung überlegen. +7 prov. Ketac
20.08.2019 +7 Wurzelbehandlung
02.10.2019 +7 Zahn gespalten. Kompositfüllung mit Drahtverstärkung
20.11.2019 +7 definitive Wurzelfüllung und zweite Drahtverstärkung
27.05.2020 +7 Extraktion wegen Schwellung
10.01.2018: Gewöhnliche Amalgamfüllung?
Typische Knirscher-Zeichen:
- Kerbe mitten in der Amalgamfüllung
- vertiefte Zentrik mitten in der Kerbe
- Haarriss mesial und distal
Jetzt hätte ich die Füllung ersetzen müssen!
28.02.2019: Unter der Amalgamfüllung
"Kein Vitalitätszeichen" bedeutet, dass der Spalt voller Bakterien ist und die Pulpa bereits abgestorben ist.
Die Patientin wollte noch keine Wurzelbehandlung. Trotzdem war das Provisorium eine weitere Schwächung des Zahnes.
Jetzt hätte ich den Zahn schienen sollen. Das Dach der Pulpakammer war bereits gespalten!
02.10.2019: Spalt zu wenig ausgebohrt!
Der Spalt sieht nach einer Zentralfraktur aus. In 8% der Fälle endet er aber als eine Wurzelfraktur!
Hätte ich den Spalt tiefer und breiter ausgebohrt, so hätten darin weniger Bakterien überlebt....
27.05.2020: offener Spalt
Der Spalt geht bis in die bukkalen Wurzeln und ist dort weit offen. Es hatten zu viele Bakterien darin Platz.
Sie verursachten nach 6 Monaten bereits eine kleine Schwellung...
09.02.2005: | Ersatz der Amalgamfüllung (MOD seit Kindheit) mit Komposit. "Längsfraktur in Zahnmitte" festgestellt. | |
08.05.2012: | Schmerz auf 7-. Nach Einschleifen sofort starke Besserung. | |
10.05.2012: | Immer noch Schmerz. Probebohrung: starke Pulpablutung. Pulpa fötid. Ledermix-Einlage. | |
11.09.2012: | Wurzelfüllung. Komposit ergänzt (damals noch ohne Verstärkung und ohne Beachtung der Längsfraktur). | |
15.07.2013: | Zentralfraktur. Spalt gereinigt und kontrahiert. Dann ling. Höcker gekürzt und 2-flächige Reparaturfüllung (Bild links). | |
03.02.2017: | Der Zahn ist wieder frakturiert und wurde in einem Notfalldienst extrahiert. Der Patient bereut jetzt, dass er in den Notfalldienst gegangen ist. |
Fehler: Ich habe damals bei der Reparatur die Kompositfüllung noch nicht mit einer Drahtklammer verstärkt und war dann beim Rezidiv in den Ferien....
Zentralfrakturen▲
Wurzelfrakturen▼
Der abgebochene Höcker wird gekürzt. Er bleibt erhalten und mit der Gingiva verwachsen.
Der Frakturspalt wird speziell behandelt. So entsteht keine Zahnfleischtasche wie bei der Defektfraktur.
Der abgebrochene Höcker hält sehr fest und reicht tief unter das Zahnfleisch. Die Entfernung gäbe eine starke Blutung. Viel besser ist es, den Höcker als natürliche, mit dem Parodont verwachsene Facette zu verwenden. Der Spalt wird erweitert, gereinigt und verklebt. Erfahrungsgemäss kann das Desmodont die wenigen verbleibenden Bakterien gut abwehren.
Die beiden seitlichen Zapfenverankerungen verbessern die Sicherheit des Höckers gegen ein erneutes Abrutschen auf der schiefen Bruchfläche.
Im Spalt vermehren sich die Bakterien ungestört (Putzen unmöglich) und entzünden das Desmodont maximal. Deshalb wird der Spaklt 1-2 mm tief und breit ausgebohrt und verbreitert. Häufig scheint das Demodont stellenweise durch. Es blutet bei der geringsten Berührung. Der Spalt wird desinfiziert (mit NaOCl, Syntac oder dergleichen), adhäsiv vorbereitet und mit einem Flow gefüllt (Applikation mit einer langen Sonde). Nun wird der Zahn mit einer Kofferdamklammer zusammengedrückt. Die Klammer verschmälert den Spalt und verpresst das Flow in die Ecken. Nun wird das Flow gehärtet. Es verschliesst den Spalt bakteriendicht. Der Spalt und die Kanaleingänge werden nun mit Komposit transparent 2-3 mm dick überschichtet.
links: Haarriss. Verstärkung mit Klammer.
15.08.2018: PE. Pulpa fötid, erbsgrosse Schwellung bukkal.
rechts: Lateralfraktur. Minimale Schwellung bukkal. Erneute Reparatur. Wenige Stunden später ist die Schwellung etwas grösser.
Anamnese: Bruch gestern beim Brot essen. Der palatinale Höcker ist beweglich.
14:11 Uhr: Bruch im Detail ausgebohrt.
14:29 Uhr: Verstärkungsdraht im Tetric.
14:38 Uhr: Füllung vor dem Fein-Einschleifen mit Anfärben im Sitzen.
Arbeitszeit: ca. 45 Min., Preis: 336 CHF
Anamnese: Bruch vor 5 Stunden wegen Biss auf Reiskorn. Die Krone lässt sich 1 mm nach bukkal abkippen. Palatinal öffnet sich ein feiner Spalt.
Fraktur gestern wegen eines Kernes. Der palatinale Höcker ist noch ziemlich fest und entzündungsfrei am Zahnfleisch angewachsen. Diesmal versuchte ich zum ersten Mal, den abgebrochenen Höcker zu erhalten.
1 Jahr später (13.12.2016): keine Entzündung!
Die Gingiva kann die Bakterien im Spalt beseitigen!
Der Zahn wurde am 10.4.2018 im Notfalldienst extrahiert. Zum Glück hat die Notfall-Zahnärztin diese Bilder hergestellt!
links: Die Füllung zerbrach trotz Verstärkungsdraht.
Mitte: DER FEHLER: Der Frakturteil (runder Inset) klebte auf einer schiefen Ebene, welche die Kaukraft nicht abfing. Es wurde keine Rille angebracht.
rechts: Das Parodont ist beim Bruchspalt nicht entzündet. Allerdings weist ein Granulom auf eine devitale Pulpa hin.
Anamnese
2014: Provi vom Notfalldienst zerbrochen. Dann starke Schmerzen.
13.11.14 Bilder 1-6:
1: Das gespaltene Provisorium.
2: Apikale Fraktur, fötide Pulpa. Die Zahnhäften haben eine normale Zahnbeweglichkeit Grad 1. Höcker gekürzt, Wurzelkanal 15 mm tief ausgebohrt und der Frakturspalt erweitert. Die untersten 3 mm wurden endodontisch etwa 1.2 mm breit aufbereitet.
3: Spülung mit NaOCl, Kanal trocken, apikal geschlossen und nicht mehr fötid. Das ganze Dentin wurde mit Syntac vorbereitet. Auf dem Bild sind die apikalen 3 mm mit Tetric-Flow gefüllt (3 Schichten).4: Der restliche Kanal wurde in weiteren 4 Schichten mit Tetric-Flow und Tetric transparent gefüllt.
5: Verstärkungsdraht (0.16 x 0.22).
6: Die fertige Füllung. Der Zahn schmerzt beim Beissen nicht mehr, obwohl die Füllung leicht zu hoch ist.
Der Patient nimmt diesen Versuch gerne an. Er weiss, dass schon bald oder erst später wieder Schmerzen kommen können, erst wenig, dann mehr, und zuletzt muss der Zahn entfernt werden.
links: Das Röntgenbild zeigt die Entzündung entlang der Wurzel.
Mitte: Diese Fistel ist immer wieder erschienen.
rechts: Der Frakturspalt konnte bei der Reparatur leider nicht gut genug verschlossen werden.
Diese Reparaturen sind experimentell.
Das Problem ist die schlechte Sicht in der Tiefe.
Anamnese: Der Zahn bekam vor etwa 30 Jahren eine Wurzelbehandlung mit einem Stift und einem Amalgamaufbau. Vor einigen Wochen hat sich der Aufbau samt Stift gelockert. Die Zahnärztin des Patienten wollte den Zahn extrahieren. Sie durfte aber nur ein Provisorium machen.
10:08: Provisorium (weisse Masse vorne rechts) und abgebrochenes Stück (dunkles Fragment hinten links).
10:15: Das Provisorium ist weg. Ein Riss ist sichtbar.
10:52: Das abgebrochene Zahnstückchen wurde mit einer kleinen Anästhesie entfernt und mit dem Elektrotom das störende Zahnfleisch entfernt. Im alten Wurzelkanal wurde ein neuer T1-Wurzelstift einzementiert. Nun folgen Syntac, Tetric-Flow, Tetric und der Aufbau mit EvoCeram.
10:33: Der fertige Aufbau
Preis: CHF 490. Arbeitszeit: 90 Minuten.
Anamnese:
Das Datum der Wurzelbehandlung ist unbekannt.
1993: Revision der mesiobukkalen Wurzel und Totalaufbau mit Tetric.
2003: Tetric-Füllung
2012: Revision der distobukkalen Wurzel. Dabei Perforation nach interradikulär.
2016: Amputation der distobukkalen Wurzel.
2017: Querfraktur der palatinalen Wurzel. Aufbissschmerz beim Essen. Zusammenfügen mit drei Parapulpäschräbchen. Aufbissschmerz sofort verschwunden.
Arbeitszeit: 40 Minuten.
Kosten: CHF 218.--
Anamnese:
08.03.2005: Kompositaufbau +7
26.02.2018: Füllung +7
06.06.2018: Wurzelfraktur +7.
links und Mitte : Die Wurzelfraktur von okklusal mit dem Wurzelkanalstift
rechts: Das Röntgenbild (27.11.2014) zeigt den Zahnfleischschwund.
Anamnese: 27 pal. Wurzel gebrochen (roter Pfeil). Abwarten da keine (grossen) Shhmerzen. Der Pat. habe immer auf dieser Seite gekaut, weil 17 sehr locker ist.
links: Die Wurzelfraktur von palatinal
rechts: Die Bitewings (6.3.2013) zeigen die durch Knirschen flach gewordenen Zähne.
26.10.2017: Extraktion ohne Rettungsversuch wegen zu grosser Lockerung des Zahnes a.W.d.P.
Anamnese (1): Leichte Schmerzen seit einem Jahr bei unauffälligem Röntgenbild, weshalb ich abwartete. Jetzt aber kleine Fistel mesial vom Zahn.
Nach Entfernung der Stiftkrone (2): Die Fraktur der mesialen Wurzel wird sichtbar. Die distale Wurzel, in welcher der Stift drin war, ist noch intakt. Ich wagte den Spalt wegen der Fistel nicht zu füllen und habe stattdessen die gebrochene Wurzel mit einer Hemisektion entfernt.
Hemisektion (3): Die gespaltene Wurzel wird abgetrennt. Die intakte Wurzel bekommt ein Provisorium (weiss) und später einen Stiftaufbau aus Komposit.
Die gespaltene Wurzel (4): Die zwei Wurzelhälften mit Spuren der Wurzelbehandlung.
10.10.2014: Nach 35 Tagen kamen wieder Schmerzen. Deshalb wurde in einem Notfalldienst auch die intakte Wurzel extrahiert. Der Grund der Schmerzen ist nicht bekannt. Ist es vielleicht nur eine Überlastung des noch verbliebenen hintersten Zahnes gewesen? Der Notfall-Zahnarzt wollte ein Implantat machen, was die Patientin abgelehnt hat. Ich machte dann am 4.11.2014 eine Klebebrücke.
Anamnese:
2014 Hemisektion im Notfalldienst wegen der tiefen Tasche.
2015 habe ich den übrig gebliebenen Zahn mit Komposit ergänzt.
2023 leichter Schmerz beim Kauen von harten Speisen.
2024 Extraktion wegen Fraktur der verbliebenen Wurzel.
Anamnese: Nie Schmerzen. Alte, winzige Amalgamfüllung (Röntgenbild links oben). Fraktur wegen Biss auf Roggenbrot vor 1 Woche. Extraktion durch Zahnarzt in Deutschland. Zahn freundlicherweise mitgebracht.
Typische Scharzverfärbung des Dentins durch Zink-, Zinn- und Kupferionen. Deswegen nekrotisierte die Pulpa - ohne Schmerzen. Das inkrementelle Risswachstum zeigt sich auf beiden Bruchflächen.
Wurzel-Längsfrakturen entstehen wegen
- Scherkräften,
- Dentin-Versprödung,
- Dentin-Undichtigkeit, und
- Oxydation der Wurzelfüllung.
Offensichtlich entstehen sie auch unter überkronten Zähnen.
Die ersten Reparaturen versuchte ich 2006. Ab 2014 hatte ich gute Erfolge.
Die Statistik beginnt am 1.9.2014.
Total | Misserfolge | neue P. | Alter | Molaren | OK | devital | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorzeichen | 177 | 17 (10%) | 31 | 58±14 | 75% | 48% | 15% |
Haarrisse | 101 | 8 (8%) | 16 | 59±10 | 74% | 49% | 8% |
Defektfrakturen | 51 | 2 (4%) | 24 | 50±14 | 45% | 75% | 73% |
Zentralfrakturen | 65 | 15 (23%) | 29 | 54±10 | 75% | 85% | 94% |
Lateralfrakturen | 24 | 4 (17%) | 6 | 57±13 | 58% | 71% | 92% |
Wurzelfrakturen | 48 | 17 (35%) | 6 | 69±14 | 50% | 58% | 90% |
total | 466 | 63 (14%) | 112 | 58±13 | 68% | 58% | 42% |
PatNr | Alter | Zahn | Datum | v/t | a/n | Extraktion | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
75 | 56 | 36 | 2019-07-18 | v | a | 0000-00-00 | |
75 | 55 | 26 | 2018-02-01 | v | a | 0000-00-00 | |
122 | 57 | 26 | 2021-10-20 | v | a | 0000-00-00 | |
218 | 63 | 21 | 2016-02-10 | t | a | 0000-00-00 | |
245 | 84 | 22 | 2020-08-17 | v | a | 0000-00-00 | |
306 | 54 | 37 | 2019-06-24 | v | a | 0000-00-00 | |
365 | 58 | 16 | 2016-11-09 | v | a | 0000-00-00 | |
369 | 55 | 18 | 2016-11-07 | v | a | 0000-00-00 | |
415 | 55 | 36 | 2017-12-19 | v | a | 0000-00-00 | |
476 | 70 | 18 | 2016-02-11 | t | a | 0000-00-00 | |
476 | 75 | 46 | 2021-07-08 | v | a | 0000-00-00 | |
504 | 68 | 26 | 2021-11-15 | v | a | 0000-00-00 | |
533 | 54 | 37 | 2017-09-18 | v | a | 0000-00-00 | |
559 | 83 | 26 | 2017-02-02 | v | a | 0000-00-00 | |
599 | 65 | 47 | 2016-11-01 | v | a | 0000-00-00 | * |
603 | 73 | 14 | 2016-12-21 | v | a | 0000-00-00 | |
612 | 79 | 47 | 2023-10-16 | t | a | 0000-00-00 | |
618 | 76 | 17 | 2021-08-16 | v | a | 0000-00-00 | |
630 | 42 | 17 | 2016-07-15 | v | a | 0000-00-00 | |
666 | 38 | 46 | 2017-03-20 | v | a | 0000-00-00 | |
666 | 38 | 17 | 2017-11-22 | v | a | 0000-00-00 | |
668 | 69 | 17 | 2016-03-30 | v | a | 0000-00-00 | |
687 | 68 | 47 | 2021-05-17 | v | a | 0000-00-00 | * |
705 | 71 | 17 | 2016-06-23 | v | a | 2018-08-27 | |
712 | 68 | 18 | 2018-01-22 | v | a | 0000-00-00 | |
712 | 68 | 37 | 2018-02-07 | v | a | 0000-00-00 | |
849 | 73 | 46 | 2020-05-26 | v | a | 0000-00-00 | |
891 | 77 | 37 | 2022-01-27 | v | a | 0000-00-00 | |
938 | 65 | 48 | 2017-09-18 | v | a | 0000-00-00 | |
974 | 51 | 31 | 2016-12-15 | v | a | 0000-00-00 | |
1028 | 67 | 13 | 2018-02-12 | v | a | 0000-00-00 | |
1048 | 69 | 15 | 2017-02-01 | t | a | 2019-02-27 | |
1048 | 70 | 15 | 2018-07-11 | t | a | 2019-02-27 | |
1048 | 68 | 16 | 2016-03-14 | t | a | 2016-11-24 | |
1086 | 70 | 47 | 2020-10-28 | v | a | 0000-00-00 | |
1091 | 56 | 44 | 2017-12-06 | v | a | 0000-00-00 | |
1116 | 78 | 16 | 2016-12-06 | t | a | 0000-00-00 | |
1160 | 85 | 17 | 2021-03-11 | v | a | 0000-00-00 | |
1160 | 83 | 37 | 2019-01-07 | v | a | 0000-00-00 | |
1207 | 66 | 46 | 2024-01-18 | v | a | 0000-00-00 | |
1347 | 83 | 37 | 2016-09-01 | v | a | 0000-00-00 | |
1358 | 81 | 35 | 2016-03-23 | v | a | 0000-00-00 | |
1358 | 82 | 15 | 2017-10-26 | t | a | 0000-00-00 | |
1503 | 61 | 34 | 2017-11-13 | v | a | 0000-00-00 | |
1569 | 65 | 36 | 2018-06-11 | v | a | 0000-00-00 | |
1709 | 79 | 25 | 2020-09-10 | t | a | 2020-09-10 | |
1803 | 66 | 36 | 2022-12-22 | v | a | 0000-00-00 | |
1806 | 70 | 14 | 2024-04-15 | v | a | 0000-00-00 | |
1890 | 63 | 26 | 2016-09-29 | v | a | 0000-00-00 | |
1919 | 53 | 45 | 2018-01-16 | v | a | 0000-00-00 | |
1945 | 63 | 47 | 2016-02-25 | t | a | 0000-00-00 | |
2083 | 59 | 28 | 2021-02-25 | v | a | 0000-00-00 | * |
2123 | 74 | 36 | 2016-10-06 | v | a | 0000-00-00 | |
2172 | 66 | 46 | 2021-04-20 | v | a | 0000-00-00 | |
2261 | 69 | 16 | 2016-03-23 | v | a | 0000-00-00 | |
2328 | 64 | 38 | 2023-01-26 | v | a | 0000-00-00 | |
2369 | 79 | 22 | 2019-05-16 | v | a | 0000-00-00 | |
2406 | 51 | 25 | 2017-07-06 | v | a | 0000-00-00 | |
2440 | 60 | 48 | 2018-01-31 | v | a | 2021-08-30 | |
2525 | 81 | 26 | 2018-08-16 | v | a | 0000-00-00 | |
2576 | 33 | 37 | 2019-05-03 | v | a | 0000-00-00 | |
2738 | 65 | 17 | 2016-09-13 | v | a | 2018-10-11 | |
2764 | 55 | 18 | 2023-07-04 | v | a | 0000-00-00 | |
2764 | 49 | 36 | 2017-09-19 | v | a | 0000-00-00 | |
2789 | 25 | 21 | 2020-12-10 | v | a | 0000-00-00 | |
2915 | 47 | 35 | 2017-06-12 | v | a | 2017-06-12 | |
3138 | 71 | 27 | 2016-08-18 | v | a | 0000-00-00 | * |
3493 | 61 | 37 | 2016-06-30 | v | a | 0000-00-00 | |
3603 | 45 | 46 | 2019-05-29 | t | a | 0000-00-00 | |
3643 | 48 | 36 | 2016-01-21 | v | a | 0000-00-00 | * |
3687 | 57 | 26 | 2019-04-16 | v | a | 0000-00-00 | |
3876 | 80 | 36 | 2016-07-12 | t | a | 2016-07-12 | |
3980 | 37 | 37 | 2017-03-23 | v | a | 0000-00-00 | * |
4026 | 64 | 46 | 2024-01-09 | v | a | 0000-00-00 | |
4028 | 73 | 46 | 2016-04-06 | v | a | 0000-00-00 | |
4150 | 56 | 26 | 2018-08-16 | v | a | 0000-00-00 | |
4223 | 65 | 17 | 2023-01-24 | t | a | 0000-00-00 | |
4318 | 67 | 15 | 2018-05-29 | v | n | 0000-00-00 | |
4401 | 66 | 26 | 2016-02-08 | v | a | 0000-00-00 | |
4470 | 74 | 14 | 2021-02-02 | v | a | 0000-00-00 | * |
4480 | 66 | 26 | 2023-10-30 | v | a | 0000-00-00 | |
4507 | 63 | 16 | 2022-03-29 | v | a | 0000-00-00 | |
4577 | 55 | 36 | 2023-06-07 | v | a | 0000-00-00 | |
4652 | 41 | 36 | 2015-04-23 | v | a | 0000-00-00 | * |
4723 | 87 | 16 | 2023-05-10 | v | a | 0000-00-00 | |
4813 | 40 | 45 | 2019-03-06 | v | a | 0000-00-00 | |
4877 | 63 | 16 | 2021-03-23 | v | a | 0000-00-00 | |
4898 | 68 | 17 | 2018-10-08 | v | a | 0000-00-00 | |
5019 | 51 | 26 | 2017-01-26 | t | a | 0000-00-00 | |
5112 | 67 | 43 | 2023-02-08 | v | a | 2008-01-24 | |
5157 | 52 | 16 | 2024-06-26 | t | a | 0000-00-00 | |
5160 | 58 | 47 | 2019-12-05 | v | a | 0000-00-00 | |
5160 | 57 | 46 | 2018-08-23 | v | a | 0000-00-00 | |
5166 | 55 | 46 | 2017-03-29 | t | a | 0000-00-00 | |
5196 | 52 | 46 | 2018-12-05 | v | n | 0000-00-00 | |
5207 | 45 | 41 | 2016-12-19 | v | a | 0000-00-00 | |
5215 | 33 | 35 | 2016-08-30 | v | a | 0000-00-00 | |
5265 | 51 | 26 | 2016-07-07 | v | a | 0000-00-00 | * |
5265 | 52 | 37 | 2017-07-12 | v | a | 0000-00-00 | * |
5317 | 52 | 26 | 2018-07-19 | v | a | 0000-00-00 | |
5457 | 39 | 16 | 2016-02-11 | v | a | 0000-00-00 | |
5468 | 72 | 27 | 2018-07-05 | v | a | 0000-00-00 | |
5469 | 63 | 36 | 2022-07-07 | t | a | 0000-00-00 | |
5526 | 68 | 26 | 2019-06-19 | v | a | 0000-00-00 | |
5528 | 61 | 46 | 2016-11-30 | t | a | 0000-00-00 | |
5550 | 54 | 47 | 2022-03-14 | v | a | 0000-00-00 | |
5568 | 59 | 37 | 2017-04-10 | v | a | 0000-00-00 | |
5585 | 74 | 26 | 2017-06-12 | v | a | 0000-00-00 | |
5643 | 85 | 35 | 2019-11-25 | t | a | 2019-11-25 | |
5677 | 60 | 37 | 2018-01-16 | v | a | 0000-00-00 | |
5789 | 59 | 46 | 2024-10-30 | v | a | 0000-00-00 | |
5791 | 35 | 35 | 2016-04-21 | t | a | 0000-00-00 | |
5818 | 31 | 28 | 2021-06-01 | v | a | 2021-06-01 | |
5834 | 54 | 47 | 2020-02-10 | v | a | 0000-00-00 | |
6011 | 42 | 37 | 2019-12-18 | v | a | 0000-00-00 | |
6042 | 50 | 37 | 2021-06-08 | v | a | 0000-00-00 | |
6046 | 65 | 35 | 2023-07-03 | t | a | 2023-07-03 | |
6085 | 61 | 46 | 2023-11-15 | v | a | 0000-00-00 | |
6232 | 56 | 26 | 2018-02-05 | v | n | 0000-00-00 | |
6241 | 47 | 16 | 2018-03-08 | v | a | 0000-00-00 | |
6241 | 45 | 25 | 2016-06-29 | v | a | 0000-00-00 | |
6283 | 59 | 46 | 2021-02-22 | t | a | 0000-00-00 | * |
6283 | 57 | 17 | 2019-03-26 | v | a | 0000-00-00 | * |
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6232 | 58 | 37 | 2020-07-15 | v | a | 0000-00-00 | |
6300 | 50 | 46 | 2018-05-15 | v | a | 0000-00-00 | |
6336 | 56 | 37 | 2015-08-31 | v | a | 0000-00-00 | |
6411 | 55 | 16 | 2015-10-08 | v | n | 0000-00-00 | |
6640 | 77 | 47 | 2016-05-25 | t | a | 0000-00-00 | |
6657 | 60 | 47 | 2021-01-21 | v | a | 0000-00-00 | |
6657 | 62 | 37 | 2023-05-24 | v | a | 0000-00-00 | |
6711 | 59 | 47 | 2020-06-19 | v | n | 0000-00-00 | |
6736 | 42 | 85 | 2015-05-29 | v | n | 0000-00-00 | * |
6931 | 56 | 17 | 2018-01-09 | v | a | 0000-00-00 | * |
6933 | 64 | 27 | 2018-09-05 | v | a | 0000-00-00 | |
6983 | 51 | 14 | 2016-03-11 | v | n | 0000-00-00 | |
7332 | 53 | 46 | 2017-09-25 | v | n | 0000-00-00 | * |
7367 | 61 | 47 | 2017-10-17 | v | n | 2022-05-11 | * |
7497 | 50 | 15 | 2018-06-15 | v | n | 0000-00-00 | * |
7502 | 48 | 24 | 2018-06-01 | v | n | 0000-00-00 | |
7514 | 58 | 15 | 2018-06-18 | v | n | 0000-00-00 | |
7561 | 50 | 37 | 2020-05-12 | v | n | 0000-00-00 | |
7611 | 68 | 25 | 2019-01-28 | v | n | 0000-00-00 | |
7624 | 49 | 46 | 2019-02-13 | t | n | 0000-00-00 | |
7648 | 52 | 46 | 2019-02-14 | v | n | 0000-00-00 | |
7648 | 52 | 14 | 2019-06-13 | v | a | 0000-00-00 | |
7648 | 52 | 47 | 2019-08-29 | v | a | 0000-00-00 | |
7887 | 64 | 35 | 2020-02-21 | t | n | 0000-00-00 | |
7985 | 62 | 37 | 2020-11-05 | v | n | 0000-00-00 | |
8167 | 52 | 47 | 2021-06-28 | v | n | 0000-00-00 | |
8222 | 53 | 17 | 2023-08-31 | v | a | 0000-00-00 | |
8236 | 62 | 14 | 2023-11-15 | v | a | 0000-00-00 |
PatNr | Alter | Zahn | Datum | v/t | a/n | Extraktion | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
8589 | 56 | 16 | 2023-11-02 | t | n | 0000-00-00 | |
8319 | 57 | 26 | 2022-06-16 | t | n | 0000-00-00 | |
8318 | 57 | 17 | 2022-04-05 | v | n | 0000-00-00 | |
8104 | 47 | 14 | 2021-05-19 | t | n | 0000-00-00 | |
8053 | 47 | 27 | 2023-02-21 | t | n | 0000-00-00 | |
7969 | 39 | 26 | 2020-07-17 | t | n | 0000-00-00 | |
7823 | 55 | 17 | 2020-03-06 | t | n | 0000-00-00 | |
7818 | 47 | 16 | 2019-11-01 | t | n | 0000-00-00 | |
7761 | 59 | 47 | 2019-06-28 | t | n | 0000-00-00 | |
7686 | 45 | 24 | 2019-04-06 | t | n | 0000-00-00 | |
7536 | 32 | 26 | 2018-07-20 | t | n | 0000-00-00 | * |
7535 | 58 | 17 | 2018-07-13 | t | n | 0000-00-00 | |
7386 | 41 | 16 | 2017-12-20 | t | a | 2020-04-24 | |
7364 | 49 | 26 | 2017-11-06 | t | n | 0000-00-00 | |
7354 | 48 | 26 | 2017-09-22 | t | n | 0000-00-00 | * |
7332 | 53 | 36 | 2017-09-08 | t | n | 0000-00-00 | * |
7139 | 49 | 15 | 2016-11-18 | t | n | 2022-11-14 | * |
7121 | 49 | 24 | 2016-10-17 | t | n | 0000-00-00 | |
7120 | 58 | 26 | 2023-08-23 | t | a | 0000-00-00 | |
7104 | 42 | 47 | 2016-09-09 | t | n | 0000-00-00 | * |
7090 | 55 | 15 | 2016-08-26 | t | n | 2022-07-08 | |
7061 | 60 | 14 | 2016-06-21 | t | n | 0000-00-00 | |
7011 | 31 | 26 | 2024-05-13 | t | a | 2024-05-13 | |
6993 | 52 | 16 | 2016-04-08 | t | n | 0000-00-00 | * |
6931 | 54 | 27 | 2016-01-15 | t | n | 0000-00-00 | * |
6904 | 50 | 24 | 2015-12-05 | t | n | 0000-00-00 | * |
6874 | 44 | 47 | 2015-10-30 | t | n | 0000-00-00 | * |
6840 | 53 | 15 | 2015-10-09 | t | n | 0000-00-00 | * |
6819 | 65 | 14 | 2021-07-14 | t | a | 0000-00-00 | |
6750 | 61 | 24 | 2015-06-07 | t | n | 0000-00-00 | * |
6721 | 43 | 24 | 2015-03-31 | t | n | 0000-00-00 | * |
6716 | 49 | 36 | 2015-03-20 | t | n | 0000-00-00 | * |
6708 | 62 | 16 | 2024-10-08 | v | a | 2024-10-08 | |
6443 | 56 | 14 | 2014-12-04 | t | a | 0000-00-00 | * |
6255 | 50 | 24 | 2018-04-30 | t | a | 0000-00-00 | * |
6255 | 45 | 24 | 2013-02-11 | t | n | 0000-00-00 | * |
5582 | 46 | 16 | 2017-01-18 | t | a | 2017-07-13 | * |
5554 | 60 | 27 | 2019-10-02 | t | a | 2020-05-27 | * |
5273 | 52 | 24 | 2017-12-14 | t | a | 0000-00-00 | |
5109 | 48 | 16 | 2014-12-02 | t | a | 0000-00-00 | |
4915 | 81 | 16 | 2015-06-14 | t | a | 0000-00-00 | * |
4665 | 63 | 17 | 2016-03-09 | t | a | 2016-09-05 | * |
4397 | 48 | 26 | 2015-03-18 | t | a | 2019-03-28 | |
3575 | 64 | 37 | 2020-12-15 | v | a | 0000-00-00 | * |
3494 | 64 | 27 | 2016-10-10 | t | a | 0000-00-00 | |
2774 | 60 | 16 | 2018-01-24 | t | a | 2023-06-21 | |
2760 | 70 | 16 | 2021-08-17 | t | a | 2023-02-01 | |
2540 | 29 | 36 | 2020-11-02 | t | a | 2022-05-04 | |
2072 | 68 | 17 | 2021-03-10 | t | a | 0000-00-00 | |
1930 | 45 | 26 | 2016-10-12 | t | a | 0000-00-00 | * |
1765 | 54 | 37 | 2024-07-02 | t | a | 0000-00-00 | * |
1750 | 68 | 17 | 2024-05-13 | t | a | 0000-00-00 | |
1677 | 66 | 17 | 2019-11-18 | t | a | 0000-00-00 | |
1601 | 53 | 27 | 2013-05-07 | t | a | 2014-06-30 | * |
1600 | 57 | 18 | 2018-07-11 | t | a | 0000-00-00 | |
847 | 52 | 16 | 2014-12-08 | t | a | 0000-00-00 | * |
732 | 60 | 47 | 2013-07-15 | t | a | 2017-02-03 | * |
687 | 67 | 26 | 2020-03-23 | v | a | 0000-00-00 | * |
633 | 76 | 27 | 2015-03-10 | t | a | 0000-00-00 | * |
603 | 75 | 21 | 2018-05-28 | t | a | 0000-00-00 | |
533 | 55 | 26 | 2018-06-06 | t | a | 0000-00-00 | |
533 | 54 | 26 | 2017-05-31 | t | a | 0000-00-00 | |
365 | 60 | 26 | 2018-01-25 | t | a | 2022-04-08 | |
215 | 54 | 37 | 2017-12-21 | t | a | 0000-00-00 | * |
130 | 62 | 16 | 2014-02-13 | t | a | 0000-00-00 | * |
PatNr | Alter | Zahn | Datum | v/t | a/n | Extraktion | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
343 | 73 | 48 | 2016-12-01 | t | a | 0000-00-00 | |
457 | 75 | 24 | 2018-11-19 | t | a | 0000-00-00 | |
506 | 79 | 11 | 2022-10-12 | t | a | 0000-00-00 | |
996 | 67 | 15 | 2014-11-13 | t | a | 2016-06-24 | * |
2138 | 55 | 26 | 2019-12-04 | t | a | 0000-00-00 | |
5154 | 60 | 24 | 2015-11-04 | v | a | 0000-00-00 | * |
5202 | 52 | 24 | 2020-02-17 | t | a | 0000-00-00 | * |
5432 | 61 | 16 | 2018-11-01 | t | a | 0000-00-00 | |
5663 | 69 | 14 | 2018-01-30 | v | a | 0000-00-00 | * |
6110 | 22 | 36 | 2012-10-24 | t | n | 0000-00-00 | * |
6112 | 60 | 36 | 2020-01-16 | t | a | 0000-00-00 | |
6283 | 59 | 17 | 2021-08-23 | t | a | 0000-00-00 | * |
6323 | 54 | 27 | 2020-01-13 | t | a | 2022-05-23 | |
7010 | 55 | 25 | 2019-11-19 | t | a | 2021-09-21 | |
7023 | 37 | 11 | 2018-01-12 | t | a | 0000-00-00 | * |
7120 | 57 | 37 | 2022-11-07 | t | n | 0000-00-00 | |
7409 | 60 | 15 | 2019-03-11 | t | a | 0000-00-00 | |
7646 | 62 | 27 | 2020-04-02 | t | a | 0000-00-00 | |
7646 | 61 | 27 | 2019-02-02 | t | n | 0000-00-00 | |
7952 | 59 | 37 | 2020-07-04 | t | n | 0000-00-00 | |
8053 | 48 | 17 | 2024-07-01 | t | a | 0000-00-00 | |
8239 | 33 | 37 | 2021-12-21 | t | n | 0000-00-00 | |
8304 | 58 | 37 | 2023-11-09 | t | a | 2023-11-14 | |
8638 | 44 | 14 | 2024-05-14 | t | n | 0000-00-00 |
PatNr | Alter | Zahn | Datum | v/t | a/n | Extraktion | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
8657 | 55 | 16 | 2024-04-23 | v | n | 0000-00-00 | |
8239 | 33 | 37 | 2021-12-21 | t | n | 0000-00-00 | |
8027 | 63 | 25 | 2021-05-31 | t | n | 2021-06-21 | |
7961 | 91 | 23 | 2023-01-26 | t | a | 2023-01-26 | |
7578 | 51 | 45 | 2023-06-12 | t | a | 0000-00-00 | |
7404 | 60 | 46 | 2017-11-29 | t | n | 0000-00-00 | |
7373 | 78 | 34 | 2023-11-06 | t | a | 2023-11-15 | |
7373 | 78 | 47 | 2023-12-04 | t | a | 0000-00-00 | |
7354 | 50 | 26 | 2019-02-21 | t | a | 0000-00-00 | * |
7125 | 55 | 35 | 2016-10-31 | t | n | 0000-00-00 | * |
6819 | 59 | 22 | 2015-09-14 | t | n | 0000-00-00 | |
6345 | 82 | 12 | 2021-05-03 | t | a | 2023-01-09 | |
6319 | 81 | 35 | 2019-07-18 | t | a | 2020-05-25 | * |
6306 | 81 | 47 | 2015-10-01 | t | a | 0000-00-00 | |
6268 | 18 | 22 | 2022-11-16 | v | a | 0000-00-00 | |
6261 | 60 | 27 | 2020-06-22 | t | a | 0000-00-00 | |
6081 | 88 | 15 | 2021-05-12 | t | a | 0000-00-00 | |
5643 | 82 | 26 | 2016-05-25 | t | a | 2016-11-29 | |
4965 | 56 | 16 | 2024-09-19 | t | a | 0000-00-00 | |
4965 | 50 | 16 | 2018-03-22 | t | a | 0000-00-00 | |
4664 | 77 | 17 | 2022-11-15 | t | a | 0000-00-00 | |
4664 | 78 | 27 | 2023-06-27 | t | a | 2023-07-17 | |
4568 | 63 | 37 | 2020-06-19 | t | a | 2022-09-22 | |
4470 | 71 | 27 | 2018-06-06 | t | a | 0000-00-00 | * |
4318 | 73 | 21 | 2024-05-23 | t | a | 0000-00-00 | |
3876 | 84 | 24 | 2020-11-17 | t | a | 0000-00-00 | |
3138 | 69 | 46 | 2014-09-30 | t | a | 2014-11-04 | * |
2832 | 96 | 23 | 2018-09-25 | t | a | 2018-09-25 | |
2754 | 79 | 14 | 2015-10-07 | t | a | 0000-00-00 | |
2679 | 71 | 46 | 2023-12-07 | t | a | 0000-00-00 | |
2123 | 77 | 16 | 2019-10-02 | t | a | 0000-00-00 | |
2072 | 63 | 25 | 2016-05-19 | t | a | 2018-09-19 | |
1743 | 70 | 15 | 2022-05-02 | t | a | 2024-03-25 | |
1571 | 81 | 45 | 2018-06-20 | t | a | 2022-10-04 | |
1543 | 74 | 45 | 2019-09-02 | t | a | 0000-00-00 | |
1474 | 64 | 14 | 2020-05-20 | v | a | 2021-10-26 | * |
1400 | 77 | 34 | 2019-11-11 | v | a | 0000-00-00 | |
1287 | 83 | 15 | 2020-09-23 | t | a | 0000-00-00 | |
1222 | 64 | 36 | 2017-09-27 | t | a | 0000-00-00 | |
1137 | 68 | 44 | 2023-07-18 | v | a | 0000-00-00 | |
1023 | 72 | 47 | 2016-12-05 | t | a | 2021-01-11 | |
1009 | 75 | 46 | 2024-09-02 | t | a | 0000-00-00 | |
732 | 67 | 24 | 2020-05-11 | t | a | 2020-05-11 | * |
603 | 74 | 27 | 2017-07-12 | t | a | 0000-00-00 | |
587 | 87 | 36 | 2019-01-15 | t | a | 0000-00-00 | |
287 | 71 | 25 | 2019-02-20 | t | a | 0000-00-00 | |
123 | 61 | 26 | 2017-02-15 | t | a | 2020-07-20 | |
10 | 60 | 36 | 2024-07-17 | t | a | 0000-00-00 |
nur speziell auffällige sind aufgelistet.
Pulpitiden infizieren via Frakturspalt den Raum zwischen den Wurzeln.
Die Extraktionen der Gruppe "Vorzeichen" hatten parodontale Gründe.
Die Zahl der Frakturen in meiner Praxis ist so hoch, weil einige Patienten nur zur Reparatur des gebrochenen Zahnes kommen. Sie sind mit "n" markiert. Ohne diese Fälle hat es nur etwa halb so viele Frakturen wie Haarrisse.
p = 0.019 | p = 0.098 |
0.03 0.29 | 0.62 0.25 0.24 0.54 |
Männer | 59 | ± 13 J. | (227) | (= Null-Hypothese) |
---|---|---|---|---|
Frauen | 57 | ± 13 J. | (239) | P = 0.09759 |
Vorzeichen | 57 | ± 16 | (934) | (= Null-Hypothese) |
---|---|---|---|---|
Haarrisse | 59 | ± 10 | (101) | P = 0.21890 |
Defektfrakturen | 50 | ± 14 | (51) | P = 0.00227 |
Zentralfrakturen | 54 | ± 10 | (65) | P = 0.13625 |
Lateralfrakturen | 57 | ± 13 | (24) | P = 1.00000 |
Wurzelfrakturen | 69 | ± 14 | (48) | P = 0.00000 |
unter 30-Jährige | 23 | ± 4 | (41) | davon Frauen: 30 |
Vergleiche mit Wurzelbehandlungen
Zähne | Vorz. | Riss | Defekt | lateral | zentral | Wurzel | Total |
---|---|---|---|---|---|---|---|
8 + 8 | 5 2 | 1 | 6 2 | ||||
7 + 7 | 17 2 | 12 3 | 4 | 4 1 | 10 3 | 4 1 | 51 10 |
6 + 6 | 31 2 | 13 1 | 9 | 2 | 17 8 | 5 2 | 77 13 |
5 + 5 | 9 3 | 9 | 16 | 1 2 | 1 2 | 3 3 | 39 10 |
4 + 4 | 6 1 | 10 1 | 5 1 | 5 | 12 | 2 2 | 40 5 |
3 + 3 | 1 | 2 | 1 2 | ||||
2 + 2 | 2 | 1 | 2 1 | 5 1 | |||
1 + 1 | 4 | 2 | 2 | 1 | 1 | 10 | |
1 - 1 | 2 | 2 | |||||
2 - 2 | 1 | 1 | |||||
3 - 3 | 1 | 1 | |||||
4 - 4 | 3 | 1 | 2 1 | 6 1 | |||
5 - 5 | 9 3 | 6 | 1 1 | 3 2 | 19 6 | ||
6 - 6 | 33 2 | 15 1 | 7 | 2 | 2 1 | 6 1 | 65 5 |
7 - 7 | 32 | 27 2 | 2 | 3 1 | 6 1 | 3 2 | 73 6 |
8 - 8 | 5 1 | 1 | 1 | 1 | 8 1 | ||
Total | 160 17 | 93 8 | 49 2 | 20 4 | 50 15 | 31 17 | 403 63 |
Die vier 6-Jahres-Molaren brechen öfters als die anderen Zähne. Sie sind zusammen mit den Schneidezähnen die ältesten Zähne und werden auch "Kauzentren" genannt, weil sie die grössten Kaukräfte aufnehmen.
Die Ursachen müssen behoben werden, sonst wiederholen sich die Frakturen.
Die meisten Brüche sind Ermüdungsbrüche. Schon lange vorher entstehen Vorzeichen1 und Haarrisse, die immer tiefer wachsen. Das Risswachstum verläuft ruckartig und schmerzt jeweils nur kurz, und nachts spürt man es gar nicht. Deshalb knirscht man und kaut man mit dem Zahn immer weiter, bis er bricht, meistens wegen einer Kleinigkeit. Die meisten Brüche ereignen sich bei 50- bis 60-Jährigen (siehe diese Altersverteilung).
1 Vorzeichen einer Zahnfraktur sind vor allem blitzartige und dumpfe Kauschmerzen sowie die Kaltempfindlichkeit. Lange anhaltende Schmerzen entstehen erst, wenn Bakterien in den Haarrissen die Pulpa entzünden.
Ursache der Ermüdung sind die Kaukräfte und Kauzyklen gemäss der Wöhlerkurve:
Jugendliche Zähne haben punktförmige Kontakte mit hohem Kaudruck. Wenige Kauzyklen genügen.
Bei abgenutzten, flachen Zähnen kaut man automatisch kräftiger und länger als normal.
Bei tief eingedellten Kauflächen entstehen Spaltkräfte, die doppelt so gross sein können wie die Kaukraft!
Zahn | jugendlich | abgenutzt | Belastung |
---|---|---|---|
Kontaktfläche | 1 mm2 | 10 mm2 | |
Kaukraft | 5 kg | 10 kg | x 2 |
Höckerwinkel | 135° | 90° | |
Spaltkraft | 2.5 kg | 10 kg | x 4 |
Kaudruck | 5 kg/mm2 | 1 kg/mm2 | |
Kauzyklen | 10 | 15 | x 1.5 |
Alte Amalgamfüllungen verursachen oft Schwachstellen durch Haarrisse wegen Spaltkorrosion
Beim Knirschen entstehen Kräfte bis 500 Kilogramm!
Die Kaumuskeln knirschen schon bei jedem Baby, um die Milchzähne einander anzupassen.
Beim Kauen entstehen keine direkten Zahnkontakte wie beim Knirschen, und die Belastungen sind nicht hart, sondern weich abgefedert.
Kauzyklen bei normalem Kauen:1 Yoghurt nature | 0 |
---|---|
1 EL Fruchtyoghurt | 10 |
1 Haselnuss oder Mandel | 30-50 |
1 Gipfeli | 130 |
1 riesige Orange | 250 |
1 riesige rohe Bio-Karotte | 700 |
1 Mittagessen | 1000-1500 |
pro Tag | ca. 3000 |
Dieser Patient erzeugt 8 Knacktöne in 1.4 s.
Gemäss
Diss Schülein 2015 (S.45)
ist das eine "Knirschepisode", und starke Knirscher haben pro Nacht über 100 solche Episoden.
Zahnbelastungen durch Knirschen:
Belastungen pro Nacht | 800 (8 x 100 Knacktöne) |
Belastungen pro Jahr | 100'000 (125 durchknirschte Nächte) |
Belastungen in 20 Jahren | 2 Mio. |
erste Haarrisse | ab 35. Lebensjahr |
erste Zahnfraktur | ab 50. Lebensjahr |
entstehen wegen dem Stick-Slip-Effekt. Während der Seitwärtsbewegung kleben zunächst beide Zähne aneinander (wegen der Rauheit ihrer Oberflächen und der senkrecht auf sie gerichteten Kraft, Haftreibung). Sobald die seitwärts gerichtete Kraft (Gleitreibung) die Haftreibung übertrifft, löst sich die Verklebung und verrutschen die Oberflächen etwas gegeneinaner. In dem Moment entsteht ein Knacklaut.
Beim Pressen beisst man lautlos auf die Zähne. Dabei entstehen Kräfte bis zu 500 kp (≈ 5'000 N oder eine halbe Tonne). Da können nicht nur Zähne, sondern auch Implantate und kieferorthopädische Apparate brechen.
Implantate müssen 2 Millionen schiefe Belastungen zu 20-50 Kilogramm schadlos aushalten (Zusammenfassung) . Es ist nur bedingt vernünftig, auch bei den Zähnen diese Belastbarkeit anzunehmen. Sie weisen nämlich im Gegensatz zu Implantaten enorme Unterschiede auf (siehe Schwachstellen.
1. Stick-Slip-Effekt reduzieren: Durch Verkleinerung und Politur der Kontaktflächen wird die Haftreibung so klein wie die Gleitreibung und gibt es keine Knirschgeräusche mehr.
Beste Komposit-Feinpolitur: 1.Shofu-Brownie, 2. Greenie, 3. Okklubrush (oder Soflex-Disk oder M-Budget-Zahnpasta)
2. Apparate gegen Knirschen und Pressen:
NTI-Schiene, DentaBrux, Relaxbogen.
3. Michiganschiene? Grosse Schienen wie die Michiganschiene verhindern das Knirschen und Pressen nicht. Sie können bei Dauergebrauch ganze Zahngruppen verschieben.
1. polierende Zahnpaste wie M-Budget oder Elmex grün. Nicht Elmex rot.
2. Kaugummi-Verbot
3. Ruheschwebe angewöhnen, indem man die Zähne immer einige Millimeter auseinander hält (siehe Bild rechts).
Die Zunge schiebt sich dabei entweder gleichzeitig links und rechts etwas zwischen die Seitenzähne,
oder die Zungenspitze schiebt sich vorne zwischen die Frontzähne.
Eine solche Zungenstellung nimmt man auch nachts im Schlaf ein.
Man kann sie gut beobachten, wenn man sich morgens beim Erwachen fragt, was denn gerade die Zunge so macht.
Es kann sein, dass die Zungenspitze die unteren Frontzähne richtig fest "ergriffen" hat und sie nach hinten zieht
(oder dass sie sich an den unteren Frontzähnen nach vorne zieht).
4. Einfache Schmerzmittel sind warme Umschläge (oder Flector EP Tissugel) und leichte Massagen.
5. Stress abbauen (privat und beruflich)
6. Gegen Indentationen hilft evt. eine Fingermassage der betroffenen Region, wenn die Indentation so gross ist, dass man gelegentlich darauf beisst und sich dabei verletzt.
Auch die Wangen und die Zunge beteiligen sich an der Ruheschwebe. Man saugt sie oft mit einem kleinen Vakuum zwischen die Zähne. Mit der Zeit entsteht an den Wangen, Lippen und/oder an der Zunge ein Abdruck der Zähne = Indentation.
Indentationen an der Unterlippe durch gewohnheitsmässiges Lippensaugen. 72-jährige Patientin (22.02.2023 / 8136)
Der Höckerwinkel wirkt wie ein Hebel und macht aus der Kaukraft eine Spaltkraft.
Ein 70°-Höckerwinkel verursacht eine dreimal so hohe Spaltkraft wie 130°.
Komposit hat eine Druckfestigkeit von 250 MPa, aber nur eine Zugfestigkeit von 25 MPa!
Beim Kauen wird der Speisebrocken zerquetscht. Wegen den steilen Höckern kann der Speisebrei nicht entweichen. Am Ende jeder Kaubewegung entsteht jedesmal ein grosser seitlicher Druck gegen die Höcker, sodass ein Riss entsteht.
Kaukraft | = tangens(Höckerwinkel/2) |
---|---|
Spaltkraft |
Sie können hier mit der Maus darüber fahren...
1. Augen auf! Der Zahnarzt sollte kleine Höckerwinkel auf einen Blick erkennen.
2. Einschleifen und Ansetzen . Der Zahnarzt kann mit Komposit jede Kaufläche beliebig umgestalten (vgl. Einschleifen und Ansetzen) .
3. Weiche Nahrung? Der Patient kann sich vornehmen, weniger Rohkost, Kaugummi, zähes Fleisch, Nüsse usw. usf. zu kauen. Ein solcher Vorsatz ist allerdings kaum einzuhalten.
Wird ein Höckerwinkel von 90° auf 135° geöffnet, so sinkt die Spaltkraft auf 50%. Sie sinkt nochmals um 50%, wenn breitflächige Kontakte in schmale eingeschliffen, lange Höcker gekürzt und tiefe zentrische Kontakte aufgefüllt werden. Abgesehen davon schneiden dann die Zähne doppelt so gut.
Diese zwei einfachen Massnahmen verhindern Ermüdungsfrakturen oder verschieben sie um viele Jahrzehnte in die Zukunft!
Die Patientin hat einen kraftvollen Kiefer und kaut gerne harte Sachen. Trotzdem ist der Riss nicht selbstverständlich.
Sehr auffällig ist, dass ihre Mutter eine sehr starke Knirscherin ist und einen Zahn frakturiert hat.
Bild 1: Der Patient hat seine Zähnärztin vor wenigen Monaten gebeten, den Zahn 47 unten rechts etwas abzuschleifen, weil er beim Kauen schmerzt. Sie hat ihn dann wurzelbehandelt und die Höcker nicht abgeschliffen. Diese seien gesund, und deshalb gäbe es nichts abzuschleifen.
Bild 2: Vor einigen Tagen ist der Zahn zerbrochen. Die Zahnärztin wollte ihn deshalb extrahieren. Der Patient hat aber im Internet diese Homepage gefunden und ist zu mir gekommen.
Bild 3: Der Höcker war stark beweglich - ein Zeichen, dass er nur wenig unter dem Zahnfleisch abgebrochen ist. Nach einer kleinen Spritze konnte ich ihn ganz einfach vom Zahnfleich wegzupfen. Nun war er einfach mit einer Kompositfüllung zu ersetzen.
Bild 4: Die fertige Füllung. Man sieht deutlich, dass die Höcker jetzt niederer sind und die Kaufläche höher ist. Der Höcker vom oberen Gegenzahn wurde etwa 1 bis 2 mm gekürzt. Das Kaugefühl war sofort besser als vorher.
Bild 5: Steile Höckerwinkel sind vererbt und kommen deshalb häufig bei mehreren Zähnen vor. Abgebildet ist hier der Zahn 37 unten links. Er hat ebenfalls einen gefährlichen Höckerwinkel und bereits einen angedeuteten Längsriss. Der Patient wird wieder kommen, um auch bei diesem Zahn die Kaufläche aufzufüllen und die Höcker zu kürzen.
Die zahnspaltende Keilwirkung entsteht bei eingekerbten und/oder tiefen Kaugruben, wenn auf harte Nahrung gebissen wird.
Flachknirscher: Sie bewegen ihren Unterkiefer beim Knirschen hin und her. Dabei werden die Höcker flachgeschliffen. Flache Zähne haben nur eine kleine Frakturgefahr bei harter Nahrung.
Tiefknirscher: Sie bewegen beim Knirschen den Unterkiefer vor und zurück. Dabei werden die Gruben zwischen den Höckern der Seitenzähne immer tiefer ausgeschliffen. Es entstehen scharfe Kerben in Richtung von hinten nach vorn. Beim Kauen von harter Nahrung konzentrieren sich die Spannungsspitzen immer genau in der Kerbe. Es resultiert eine erhöhte Frakturgefahr.
Bei gewissen Knirschbewegungen wird Zahn ganz flach und hat nur eine minimale Frakturgefahr.
Molar mit weitgehend abgeschliffenen Höckern
Bei 1 und 2 sind spitzige Kaugruben mit fast einem 90°-Winkel entstanden. Hier wirkt beim Zerkauen von fester Nahrung jeder Biss wie eine Spaltkraft. Die Zentralfaktur hat beide Wurzeln gespalten.
Auch Füllung nützen sich entweder flach oder tief ab. Kompositfüllungen mit tief eingekerbter Kaufläche können genau der Kerbe entlang gespalten werden. Bei Amalgamfüllungen bricht ein Höcker ab bevor das Amalgam gespalten wird, weil letzteres den Höcker schwächt.
Höckerwinkel▲
abgenutzte Zähne▼
In der Alveole verbinden die Sharpey'schen Fasern die Wurzeln mit dem Kieferknochen. Bei einer Belastung ziehen diese Fasern die Wurzel auseinander, so dass in seltenen Fällen eine Wurzel-Längsfraktur entsteht.
50-jähriger Patient (12.06.2023 / 7578)
Die Wurzel hat auf der linken Seite einen verbreiterten Parodontalspalt (dunkle Linie). Er ist wegen einer Wurzel-Längsfraktur entstanden. Die Krone ist nirgends gespalten.
70-jähriger Patient (19.06.2023 / 196)
Bei der Wurzelspitze splittert manchmal während oder nach einer Wurzelbehandlung etwas Dentin ab.
Solche Kleinschäden entstehen unbemerkt und kann man nicht reparieren.
Sie verursachen eine chronische Entzündung, welche oft auch die abgesplitterte Stelle resorbiert.
Die betroffenen Zähne beginnen nach wenigen Jahren zu schmerzen und sich zu lockern, bis man sie extrahieren muss.
Natürliche Zähne schützen sich auf zwei Arten vor Frakturen:
Zahnbeweglichkeit und Attrition vermindern Belastungsspitzen. Beim Knirschen entsteht ein chronisch erhöhter Zug-Stress in der Alveole durch die Sharpey-Fasern des Desmodonts. Der Alveolenstress kann Ermüdungsfrakturen in der Wurzel verursachen.
Implantate haben weder ein Desmodont noch passen sich Porzellankronen an den Gegenzahn an. Vielmehr sind Implantate unbeweglich im Knochen eingewachsen, und Porzellankronen bleiben trotz Überlastung immer gleich gross. Also erhöhen die Implantate mit Porzellankronen die Frakturgefahr eines natürlichen Gegenzahns gleich aus zwei Gründen.
Amalgamfüllungen schwächen den Zahn, weil sie überhaupt nicht mit ihm verklebt sind.
Mechanisch gesehen ist eine Amalgamfüllung für den Zahn wie ein offenes Loch.
Aber immerhin verhindert das Amalgam einerseits das Verkeilen von harten Gegenständen im offenen Loch,
und andererseits schützt das Quecksilber den Zahn vor Karies.
Bei starken Knirschern ist die mechanische Schwächung der Zähne durch Amalgamfüllungen ein Problem.
Neben dem Amalgam können Risse entstehen, die bis zur Pulpa reichen. In den Rissen befinden sich Bakterien.
Sie leben trotz der dunklen Verfärbung und bedrohen die Pulpa. Die Verfärbung kommt nicht
vom Quecksilber. Dieses verdampft nämlich bei 37°C. Sie stammt von anderen, weniger giftigen
Metallionen des Amalgams.
Starke Knirscher können auch Wurzeln mit einem lebendigen Nerv brechen, vor allem, wenn ein kleiner Höckerwinkel und/oder ein Riss neben einer Amalgamfüllung den Zahn bruchanfällig macht (siehe Bild rechts).
Wurzelbehandlungen verlängern das Leben eines Zahnes um viele Jahre und sogar Jahrzehnte.
Ohne Wurzelbehandlung wäre ein abgestorbener Zahn schon bald wegen einer eitrigen Entzündung verloren.
Die Frakturen bei wurzelbehandelten Zähnen entstehen also nicht wegen der Schwächung
der Wurzel durch die Wurzelbehandlung, sondern wegen dem hohen Alveolenstress bei starkem Knirschen.
56-jähriger Patient (15.06.2023 / 8427)
Der Zahn +6 hat eine kariesfreie Amalgamfüllung mit einem Riss. Hat er etwas zu tun mit einer seit 4 Jahren bestehenden chronischen Sinusitis links? Plötzlich entstehen starke Schmerzen bei +6. Bei der Wurzelbehandlung zeigt sich, dass die Pulpa nicht zerfallen ist, dass aber der Riss bis zur Pulpa reicht und dass Bakterien im Riss die Ursache der Sinusitis gewesen sein könnten.Alveolenstress▲
Schwachstellen▼
Abgenutzte Zähne zwingen zu kräftigem und längerem Kauen.
Abgenutzte Zähne haben Kontakte von 10 mm2 und mehr. 5 N/mm2 Kaudruck entsteht erst bei einer Kaukraft von 50 N. Zudem sinken die Kontakte bei der Abnützung ab. Es entstehen tiefe Gruben, lange Höcker, schiefe Ebenen, grosse Knirschfacetten, und zugleich verschwinden die Abflussrillen.
1 Einige Molaren flachen einseitig ab, und auf der anderen Seite entstehen lange Höcker. Das führt zu einer horizontalen und einer schiefen Kontaktfläche. Deshalb drückt die Kaukraft nicht mehr insgesamt senkrecht, sondern schief gegen den Zahn. Ohne Abflussrillen entstehen nun Kauschmerzen. Wenn keine Schmerzen entstehen, wird die verbleibende Höckerwand dauernd schief belastet und kann mit der Zeit abbrechen.
2 Andere Molaren werden ganz flach und bekommen eine Knirschfacette von etwa 100 mm2. Darauf entsteht ein starker Stick-Slip-Effekt, der zur Fraktur führen kann.
Druck [N/mm2] = | Kraft [N] |
---|---|
Fläche [mm2] |
Je grösser die Fläche, desto mehr Kraft braucht es, um einen bestimmten Druck zu erzielen.
5 N/mm2 anschaulich erklärt:Sie erfordern ständig eine leicht erhöhte Kaukraft und zugleich etwas mehr Kauzyklen verglichen zu gut schneidenden Zähnen
1. Anfärben: Der Zahnarzt muss die Kontaktflächen mehrmals in allen Bissstellungen anfärben und kann sie schrittweise reduzieren. Zuerst macht er es sehr vorsichtig wegen den Belastungsschmerzen. Nach jedem Schritt kann er den Zahn besser belasten und besser anfärben.
2. Abflussrillen einschleifen: Jeder Höcker soll mesial und distal eine Abflussrille bekommen. Das gibt bei einem Molar bis zu acht Abflussrillen (drei nach bukkal, drei nach oral, eine nach mesial und eine nach distal) und bei einem Prämolar bis zu sechs.
3. Höcker kürzen: Die nicht abgenutzten Höcker können oft um volle 2 Millimeter gekürzt werden. Das Kürzen ist auch ohne Anästhesie nicht schmerzhaft!
4. Hyperbalancen entfernen: Im Unterkiefer sind die wangenseitigen Ränder der Kauzentren (Oberkiefer: ...gaumenseitigen...) zu entfernen. Sie behindern das Kauen auf der Gegenseite.
Einschleifen und Ansetzen: Anstelle von 2. und 3. kann man einen abgenützten Zahn auch mit Komposit wieder aufbauen (siehe Einschleifen und Ansetzen ).
53-jähriger Patient (21.05.2017 / 533)
Der Patient ist ein starker Knirscher. Bereits zwei Molaren sind zerbrochen, und nun neu auch ein dritter (blauer Pfeil). Erst jetzt fällt auf, dass auch der +5 frakturgefährdet ist.
Bei diesem Zahn müsste man einschleifen und ansetzen.
Zusätzlich könnte der Patient nachts eine NTI-Schiene tragen.
Titan, Gold | 44-60 | Zahnimplantate, Goldkronen |
Aluminium | 14-28 | |
Keramik | 3-5 | Porzellan- , Zirkonkronen |
Dentin | 3 | ist elastisch |
Beton | 0.2-1.4 | |
Schmelz | 1 | ist spröd |
Polymere | 1 | Komposit bricht rascher als Dentin! |
Titan | 290-740 | Zahnimplantate |
Aluminium | 200-450 | |
Schmelz | 300-450 | ist spröd |
Dentin, Haar | 200-350 | ist elastisch |
Keramik | 45 | Porzellan- , Zirkonkronen |
Polymere | 30 | Komposit bricht rascher als Dentin! |
Beton | 2 |
links: Es ist nur eine ganz kleine Amalgamfüllung. Aber sie ist undicht und lässt Wasser eindringen.
Mitte: Das Quecksilber korrodiert und verfärbt den Zahn schwarz.
rechts: Der Quecksilber-Vorrat ist viel zu gross für die Pulpa. Sie spürt das Quecksilber, zieht sich zurück und stirbt. Solche Amalgamfüllungen sind eine Schwachstelle und begünstigen Frakturen.
1: Der Draht ist ein Vierkant- oder Runddraht, etwa 0.6 mm dick.
1 2 3
2: Die beiden senkrechten Teile sind je etwa 2-3 mm, der waagrechte Teil etwa 7-9 mm lang.
3: Den Knick in der Mitte mache ich in mehreren Schritten, zuerst nur wenig, dann immer mehr, bis der Draht genau in die beiden Löcher passt. Zugleich ist der Knick auch sinnvoll, damit der Draht beim Einschleifen nicht an die Oberfläche kommt.
Feines Drahtnetz von Dentaurum aus Edelstahl, blank, fein. REF: 316-110-00 (10 x 10 cm, nicht vergoldet, damit bessere Haftung)
1 Drahtnetz, liegt flach unter dem Komposit
links: Schlechtes Drahtnetz
Dieses Netz war zu klein. Der palatinale Höcker wird zu wenig bedeckt!
Mitte: Rezidiv
nach 10 Wochen.
rechts: Zwei Klammern
Diese Schienung überzeugt wohl am meisten.
1. alte Amalgamfüllungen ersetzen Vor allem, wenn der Zahn entlang dem Amalgam einen schwarzen Hof bildet.
2. ausgewaschene Kompositfüllungen auffüllen (vgl. Einschleifen und Ansetzen ). Evt. auch den Gegenzahn etwas kürzen, weil er häufig wegen der ausgewaschenen Kaufläche elongiert ist.
3. Komposit verstärken Drahtverstärkungen und Glasfasernetze schützen das Komposit vor einem erneuten Bruch.
1 läuft flach aus (Speisebrei fliesst weg)
2 ist in der Mitte flach (etwa 2 mm tief)
3 ist mit dem Cavumboden verleimt (Frakturspalt zu)
4 geht bis in die Wurzelkanäle (schient die Fraktur)
5 ist verstärkt (mit Draht oder Glasfasern)
Schwachstellen▲
Dentin schrumpft▼
Die Bakterien müssen unter der kritischen Anzahl bleiben.
Beispiele für Bakterien, die gut ertragen werden:
1. Spalt erweitern und reinigen Die Kavität wird breit eröffnet, um einen guten Zugang für die Polymerisationslampe zu schaffen. Der Spalt wird mit dem kleinsten Rosenbohrer vorsichtig erweitert, damit möglichst keine Blutung entsteht (Bild links). Dann wird der Spalt mit Syntac Primer und Primer Adhesive gereinigt.
2. Spalt füllen Nun wird der Spalt mit Heliobond und Tetric Flow verfüllt.
3. Spalt verschmälern Die beiden Zahnhälften werden mit einer Kofferdamklammer zusammengepresst. Dabei entsteht für einige Stunden ein Druckgefühl wie bei einer kieferorthopädischen Zahnbewegung.
4. Wurzelbehandlung Wenn die Pulpa stirbt, infiziert sie den ganzen Spalt und entsteht ein interradikuläres Granulom. Oft entstehen nur sporadisch leichte Schmerzen. Bei anhaltendem Zweifel ist eine Wurzelbehandlung sinnvoll.
33-jähriger Patient (21.12.2021 / 8239)
1: Bild vom Email des Patienten
2: Röntgenaufnahme von der interradikulären Entzündung. Sie zeigt, dass der Knochen zwischen den Wurzeln fehlt. Schuld sind die Bakterien im Spalt.
3: Darstellung des Spaltes. Er biegt seitlich neben der Wurzel ab, und die Wurzel selber ist intakt.
4: Auch die Wurzelfüllung in der Wurzel ist intakt.
Der Patient berichtete, dass das Zahnfleisch auf der Zungenseite vom Zahn immer wieder etwas angeschwollen war. Nach der Reparatur kam die Schwellung nur noch einmal, nämlich am Tag nach der Reparatur. Seither kann er mit dem Zahn wieder gut kauen.
Bakterien im Spalt▲
Implantate ▼
Nach einer Wurzelbehandlung trocknet und schrumpft das Dentin. Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen.
Dentin enthält ca. 15% Wasser. Es wird von der Pulpa ständig erneuert. Nach der Wurzelbehandlung trocknet die Wand des Wurzelkanals aus. Deshalb kann auch bei einem unbelasteten Zahn ein Riss in der Wurzel entstehen.
Der ganze Körper wird im Laufe des Lebens etwas trockener. Das ist besonders gut an den Zehennägeln zu beobachten. Horn ist ein ähnliches Material wie Dentin. Die Zehennägel sind in der ersten Hälfte des Lebens so elastisch wie die Fingernägel. Aber ab etwa 60 Lebensjahren werden sie langsam trockener, härter, spröder und brüchiger - genau wie das Dentin der wurzelbehandelten Zähne.
Es gibt noch kein Mittel gegen das Austrocknen des Dentins bei wurzelbehandelten Zähnen.
Implantate verdoppeln das Frakturrisiko des Antagonisten.
Implantate sind fix und Zähne elastisch mit dem Kiefer verwachsen.
Das Parodont (grün) ermöglicht elastische Bewegungen durch die Sharpey-Fasern und die dazwischen liegenden Blutgefässe. Sie sind ohne Belastung entspannt (1). Ein belasteter Zahn kann bis etwa 0.2 mm tief in den Knochen einsinken (2). Dabei werden die Blutgefässe ausgepresst und entsteht auf der ganzen Wurzeloberfläche durch die Sharpey-Fasern ein gleichmässiger Zug. Übersteigt die Beisskraft die Elastizität (3), so wird die Wurzelspitze gegen den Alveolarknochen gedrückt. Dort entsteht an der Wurzeloberfläche ein punktueller Druck (rot) und im Zahn ein Biegemoment (dunkelgrau), das ihn verformt, kaltempfindlich macht und okklusale Abnützungen, keilförmige Zahnhalsdefekte, Mikrorisse, Höckerfrakturen und Wurzelspaltungen verursacht.
Der Druck auf die Zähne hängt von der Beisskraft, von der Zahl der belasteten Zähne und von der Polsterung der Wurzeln ab. Ist der Unterkiefer in einer mittigen Lage, so werden alle oberen und unteren Zähne gleichmässig belastet. Ist er jedoch verschoben, so drückt vielleicht nur ein oberer auf einen unteren Zahn und entsteht ein mehrfach höherer Druck. Und sobald eine Wurzel gegen den Alvolarknochen stösst, wird der Druck noch grösser.
Der Film zeigt, wie ein Implantat (rot) den Gegenzahn überlastet.
Bei normalem Zubeissen sinken die Zähne bis etwa 0.2 mm tief ins Parodont ein (grün) und hängen die Wurzeln an den Sharpey-Fasern.
Bei kraftvollem Zubeissen werden die Wurzeln durch den Alveolarknochen gestoppt (roter Strich). Die Zähne werden nun verformt und von Druckspitzen mikroskopisch beschädigt (grau markiert). Nimmt der Druck weiter zu, so bricht der Zahn schliesslich.
Druck wird in Megapascal gemessen:
1 MPa = 1 N / mm2
Viele Leute pressen jede Woche wenigstens einmal im Schlaf mit einer maximalen Kraft von 50 kg pro Wangenmuskel
(Diss Salis Gross).
Im Idealfall werden alle 16 Zahnpaare gleichmässig belastet.
Kraft pro Zahn = 1000 N / 16 Zahnpaar = 62 N.
Bei verschobenem Unterkiefer wird nur 1 Zahnpaar belastet.
Kraft pro Zahn = 1000 N / 1 Zahnpaar = 1000 N
Weil ein Implantat nicht einsinken kann, wird der Gegenzahn schon bei mittlerer Kaukraft überlastet:
Kraft pro Zahn = 1000 N / 1 Zahn = 1000 N
42-jährige Patientin (21.02.2024 / 8600)
Zahn 6-: Die Wurzelfüllung wurde vor wenigen Monaten gemacht.
Zudem wurde der Zahn überkront. Die Krone fiel aber rasch wieder ab (grüner Pfeil).
Die Patientin konnte ohne Krone nicht mehr kauen und hat sich eine Kompositkrone gewünscht.
Der Gegenzahn ist ein Implantat (blauer Pfeil).
Bereits zwei Wochen nach Anfertigung der Kompositkrone ist die Wurzel des 6- gebrochen (roter Pfeil).