Dazu dienen eine Lupenbrille, die Technik des bimanuellen Arbeitens, sowie Rückenübungen.
Die Verbesserungen beginnen bei Sonden und Spatel, betreffen Zangen, Hebel und Winkelstücke, und enden beim Spiegel in der OP-Lampe und bei den Peitschen am Unit.
Besonders am Anfang der Praxis-Karriere können Rückenschmerzen entstehen. Diese sind mittels einer Bodenmatte und Feldenkrais-Übungen leicht zu beheben. Bei mir haben sich die Lektionen 3 und 4 sehr bewährt.
Mit der Zeit lernt man, den auf dem Behandlungsstuhl liegenden Patienten besser zu platzieren, damit sein Kopf so nah wie möglich bei der Dentalassistentin und beim Zahnarzt liegt.
Bei besonders alten, kleinen oder gebrechlichen Patienten ist das aber nicht immer möglich, so dass ich in solchen Fällen auch heute noch Rückenschmerzen bekommen kann und dann gerne diese Übungen mache.
Bei diesen Lektionen liegt man auf einer Matte am Boden, zum Beispiel auf der Airex-Gymnastikmatte.
Beide Lektionen dauern je knapp 30 Minuten.Eine Lektion genügt jeweils vollauf, um die Rückenschmerzen los zu werden!
links oben: neuer Spatel (Deppeler OP 55 G). Er schiebt zu viel Komposit zwische die Zähne.
links unten: beschliffener Spatel (Deppeler OP 55 CT). Jetzt passt der Spatel viel tiefer in den Zwischenraum.
rechts: Spatel von vorne. Die Schleifspuren werden nicht poliert, weil das Komposit (Tetric) auch so nicht am Spatel klebt.
Der Polierdiamant wird bei 40'000 rpm mit leichter Hand etwa fünf mal langsam über die zu beschleifende Stelle gezogen.
Das Bild zeigt, wie man mit dem grossen Polierdiamant den Rand vom EVA-Ansatz ganz einfach scharf schleifen kann. Das Prinzip ist ganau das gleiche wie oben beim Spatel beschrieben
Nun kommt eine wichtige Technik, um die Antwort zu finden: "Den Fehler wandern lassen".
Man tauscht ganz einfach die Motoren von zwei Schläuchen aus.Die Oxydation entsteht durch die Feuchtigkeit in der Schlauchkupplung. Und diese entsteht wegen der Wasserleitung direkt neben den elektrischen Kontakten.
links: Motor von hintenDer Strom fliesst durch vier Leitungen: zwei für Licht und zwei für den Motor. Ist eine Lichtleitung unterbrochen, so beginnt das Licht vorne am Winkelstück zu flackern und bleibt schliesslich dunkel. Ist aber ein Kabel zum Motor unterbrochen, so ruckelt er zuerst und stoppt einige Stunden später definitiv.
Nicht zu übersehen: brauner Wasserfleck zwischen der Wasserleitung und den oxydierten Kontakten.
Bei feuchten Kontakten beginnt der Motor zu stottern und/oder fällt bei kleiner Geschwindigkeit ganz aus. Er kann auch ruckartig arbeiten.
Die feuchten Kontakte häufen sich bei regnerischem, kalten Wetter. Die Trocknung und Reinigung erfolgt mit Zellstofftupfern, Luftbläser und Wattepellets.
Man darf etwas WD-40 auf die Kontakte spritzen. Dann kann man mit einer Hedstrom-Feile Nr. 50 einen Wattepellet in das Röhrchen hineinstopfen und im Röhrchen bewegen. Die Watte wird dabei ziemlich schwarz. Dies zweimal wiederholen. Man darf das Röhrchen auch mit einer Sonde etwas zusammenpressen, damit der Kontakt kräftiger wird. Keine Angst: am Röhrchen ist nur ein Kabel befestigt und kein Schlauch, der verstopft werden könnte.
Nicht zu übersehen: Die Feuchtigkeit hat den Schmutz bis ins Gewinde der Kupplung transportiert. Offenbar ist nicht nur die Wasserleitung undicht, sondern auch die Luftleitung. Der Luftbläser verursacht deswegen einen Luftzug in der Kupplung, der die Feuchtigkeit bis ins Gewinde verschiebt.
links: Der blaue Ring muss entfernt werden, damit der schmale Schlitz im Ring frei wird, aus dem das Wasser herausspritzt.
rechts: Der Luftbläser wird dicht beim Wasserröhrchen angesetzt. Vorne beim schmalen Schlitz fliesst/spritzt nun ein Tröpfchen Biofilm heraus, wenn man hinten Luft durch das Wasserröhrchen bläst.
Desinfektion: Statt den Luftbläser kann man auch eine Endo-Kanüle ansetzen, um das Wasserröhrchen mit mit NaOCl zu desinfizieren.
Die O-Ringe werden in zwei verschiedenen Weisen eingesetzt: entweder dichten sie einen starren oder eine drehbaren Übergang ab. Bei ersterem werden sie stets zusammengedrückt, bei zweiterem werden sie (durch die Drehbewegungen) in die Länge gezogen. In beiden Fällen kann der O-Ring mit der Zeit die Elastizität verlieren − dann beginnt er einerseits, undicht zu werden, und andererseits wird die Drehbewegung immer strenger.
links: neue O-Ringe
rechts: 4 Jahre alte O-Ringe, welche den drehbaren Ansatz der Mehrfunktionsspritze abgedichtet haben. Die neuen O-Ringe, die uns gesandt wurden, haben deutlich eine andere Form.
O-Ringe "auslesen und anpassen": Wenn ein O-Ring nur ein bisschen zu dick ist, dann kann der drehbare Ansatz nicht mehr gedreht werden und dichtet er nicht gut ab. Muss man einen O-Ring aus einem Haufen verschiedener O-Ringe auslesen, dann wird man kaum den genau gleichen finden. Es gibt nämlich unzählige verschiedene O-Ringe, die sich in kleinsten Massstab alle etwas unterscheiden. Mit Dichtungsfett kann man die Abdichtung bis zu einem gewissen Grad verbessern.
Im Unit befinden sich die beiden Magnetventile des Spülbeckens und des Wasserglasfüllers. Sie können einfach losgeschraubt und von den Kabeln abgezogen werden.
oben rechts: Der Plunger und die abgeschraubte Ventilbasis produzieren Gasblasen im Haushalts-Entkalker.
unten: Die vier Teile des Magnetventils werden nach dem Entkalken mit Watterollen, Wattepellets und Zellstofftupfer abgerieben.
Nach der Entkalkung lässt sich der Plunger wieder reibungsfrei bewegen.
links: Ist der Reamer Nr. 08 im Giromatic richtig eingesetzt oder verklemmt?
Mitte links: der rote Pfeil zeigt das Sichtfenster. Es wurde mit einem Diamantschleifer angebracht.
Mitte rechts: Der Kopf des Giromatic von unten: Das Sichtfenster ist genau über dem Bohrerschacht und erlaubt eine Durchsicht.
rechts: Die Sichtkontrolle zeigt sofort: der Reamer sitzt richtig!
Der hohe Plastic-Rand des Absaugers stört den Bohrer, wenn er aus einer abgewinkelten Richtung zu den Ecken der Cavität geschoben werden soll. Schneidet man die Ränder vom Clean-Up etwas zurück, so wird der Spray-Nebel immer noch gut abgesaugt und bleibt der Spiegel trotzdem trocken, was erfreulicherweise die beste Sicht trotz Bohren mit Wasserspray erbringt.
1: PIEZON-Handstück mit einem gebogenen Ansatz
2: Ansatz abgeschraubt
3: Das Innengewinde vom Ansatz
4: Das Schraubengewinde der Handstücks
Beachte unten die scharfkantigen und oben die abgerundeten Windungen.
5: Dieses Handstück hat nur noch abgerundete Schraubenwindungen. Deshalb löst sich der Ansatz immer wieder. Die Schraube kann man nicht ersetzen. Deshalb ist das ganze Handstück unbrauchbar geworden.
1: Vor der Zerlegung sollte man ein Bild von der Anlage machen. Das Rohr besteht aus vielen kleinen Teilen und Bögen, welche man viel besser zusammensetzen kann, wenn man ein solches Bild ausdrucken und beim Zusammensetzen des Rohrs betrachten kann.
2: Ein Rohrstück mit einer Düse.
Die Düse wird am besten mit einer dicken Endofeile gereinigt.
3: Das Bogenstück zeigt den eingetrockneten Biofilm voller Polierpasten-Rückstände.
4: Beim Reinigen benützt man am besten eine Lupenbrille mit Licht, damit man in die dunklen Rohre hineinsehen kann.
Der Belag kann mit einem Schraubenzieher abgeschabt und weggekratzt werden.
5: Verklebte Membran.
6: Gereinigte Membran.
Zur Reinigung der Membran kann man eine Nagelbürste (oder harte Zahnbürste) verwenden.
Eine kaputte Sicherung ist leicht zu erkennen und herauszunehmen. Ebenso einfach ist es, die Ersatzsicherung einzustecken. Man sollte dabei einfach den Strom ausschalten.
Die Ersatzsicherungen haben kein Ablaufdatum und sind einfach aufzubewahren.