Welches ist die beste Zahnbürste? Und bekommt man damit weniger Karies und weniger Zahnfleischschwund?
Das Ziel ist immer die Entfernung der Mundbakterien. Sie sind nur ein paar Tausendstel Millimeter gross und besiedeln die kleinsten Ecken und Winkel hinter und zwischen den Zähnen und am Zahnfleischrand. Zudem wachsen sie innert 48 Stunden wieder nach und sind bei jedem Menschen anders zusammengesetzt. Einige machen nur Karies und andere nur Zahnfleischschwund, wenn man sie nicht gut wegputzt.
Neben dem Putzen sind noch viele andere Aspekte wichtig:
Als Beispiel für die unendlich grosse Komplexität der Zahnpflege werden hier die Borsten einiger Zahnbürsten gezeigt. Es gibt fast unzählig viele verschiedene Zahnbürsten. Aber vergessen Sie nicht: genau so wichtig wie die Zahnbürste ist, dass man nicht ständig Süsses isst und ab einem gewissen Alter nach jedem Essen auch die Zahnzwischenräume putzt.
Borsten sind dicke Haare, sogenannte Deckhaare (Wikipedia: Borstenhaar). Auch der Mensch hat Deckhaare: die Augenbrauen und Wimpern und der Schnurrbart.
Aus heutiger Sicht sind die Borsten bei dieser Natur-Zahnbürste auffällig, weil sie verschieden lang sind. Das könnte bedeuten, dass die kürzeren Borsten den Zahn weniger gut putzen als die längeren und deshalb die Putzleistung kleiner ist als wenn alle Borsten gleich lang wären.
Rasierpinsel mit
Dachshaar-Borsten
Die stärksten Naturborsten sind die Deckhaare von Wildschweinen und Dachsen.
Sie gelten als unhygienisch, weil zwischen diesen Borsten und am Borstenende Bakterien kleben bleiben. Beim Putzen könnten einige von diesen unter das Zahnfleisch gelangen.
Deshalb wurden 1935 Nylonborsten entwickelt, und die ersten Zahnbürsten mit Nylonborsten wurden 1938 verkauft.
Die Nylonborsten werden als Kunststoff-Filamente z. Bsp. von der Firma Zhuoya in China eingekauft. Ihr Durchmesser beträgt bei Erwachsenenzahnbürsten 0.18-0.28 mm, bei Kinderzahnbürsten 0.12-0.15 mm und bei einigen elektrischen Zahnbürsten (und bei der meridol SANFT) 0.05 mm. Sie bestehen aus Nylon, PBT, PP und anderen Kunststoffen.
Um 1940 kam der "Zahnbürsten-Schnurrbart" in Mode...
Die ersten Kunststoff-Zahnbürsten sahen gleich aus wie die natürlichen Zahnbürsten.
Beide hatten gleich viele Borstenbündel, und diese waren gleich angeordnet.
Aber so standen die Nylonborsten zu weit auseinander und putzten schlechter als die
leicht gebogenen Naturborsten mit ihrer lückenlosen Putzfläche.
Das war ein offensichtlicher Mangel.
Wegen solchen Überlegungen erscheinen immer wieder neue Zahnbürsten mit
anderen Griffen, Bürstenköpfen und Borsten.
Diese Borsten sind dünner als gewöhnlich. Deshalb haben auf dem Bürstenkopf fünf statt nur drei Reihen Platz, und jeder Büschel hat etwa doppelt so viele Borsten wie sonst üblich.
Damit die Bürste noch weicher wird, sind auch die Borstenspitzen ausgedünnt.
Mit dieser Bürste beginnt beim Putzen auch leicht entzündetes Zahnfleisch nicht zu bluten. Verwendung: zum Beispiel während der Schwangerschaft.
ca. 200-fache VergrösserungDiese Zahnbürste wird so beschrieben:
Das ist die denkbar feinste Zahnbürste, die es gibt. Sie beschreibt sich so (meridol.de):
Das ist eine Zahnbürste mit einem konischen Bürstenkopf. Auch sie hat abgerundete Borsten.
Die Interdentalraumbürste ist nur dort anzuwenden, wo sie Platz zwischen den Zähnen hat und wo sich Speiseresten zwischen den Zähnen befinden.
Das ist eine wichtige Zahnbürste, weil sie den Zahnzwischenraum sauber macht, was den normalen Zahnbürsten nicht gelingt. Deswegen entsteht heutzutage die meiste Karies immer zwischen den Zähnen
Die Borstenenden sind offensichtlich scharf geschnitten. Vielleicht, weil die scharfen Kanten den Zahnbelag zwischen den Zähnen besser abschaben als runde Borstenenden?
Diese Schallzahnbürste hat etwa 20 verschiedene Bürstenköpfe, für normale Zähne, Implantate, Spangen, empfindliches Zahnfleisch usw.
Aber Achtung: alle putzen aber nur gerade dort, wo man mit der Bürste auch wirklich hinfährt!
Der kleine Bürstenkopf ist ein Vorteil, weil man mit ihm etwas besser in die kleinen Winkel kommt und die hintersten Zähne putzen kann als mit einer normal grossen Bürste.
Wegen den raschen Bewegungen der Schallzahnbürste dauert eine Zahnreinigung nur zwei Minuten statt drei wie bei Handzahnbürsten empfohlen.